Gewerbeschule

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Gewerbeschule (Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt).

1875 Eröffnung der provisorischen Staats-Gewerbeschule im 2. und 3. Stock des SMCA (→Salzburg Museum) als Gewerbliche Zeichen- und Modellierschule, Direktor war der Architekt C. →Sitte; 1876 Erhebung zur k.k. Staatsgewerbeschule; Vorläuferin war die G. des „Salzburger Gewerbevereins“ unter der Leitung von G. →Pezolt, die aber 1873, mit dem Ende des Gewerbevereins, aufgelöst wurde. 1900 übersiedelte die k.k. Staats.-G. in das von F. →Drobny errichtete Gebäude am Rudolfskai (1908 große →Kaiser-Jubiläumsausstellung), ab 1913 Abschluss mit Reifeprüfung; 1920 Umbenennung in „Bundeslehranstalt für Hochbau, Elektrotechnik und Frauengewerbe in Salzburg“; 1945 Bundes-G. Salzburg mit den Abteilungen: Hochbau- und Elektroabteilung mit einer Höheren Abteilung und einer Fachrichtung Bauhandwerkerschule, Kunstgewerbliche Abteilung - Fachrichtung Keramik und Textil. Ende der 40er, Anfang der 50er Jahre besuchten u.a. F. →Achleitner, Johann Georg Gsteu, W. →Holzbauer, F. →Kurrent, Hans Puchhammer und Johannes Spalt die Hochbauabteilung. 1955/ 56 Erweiterung um Maschinenbauabteilung; 1962 wird die Höhere Abteilung zur „Höheren Technischen Bundeslehranstalt“; 1986 Übersiedlung nach Itzling. Das Gebäude am Rudolfskai wurde in der Folge als Bestandteil der →Altstadtuniversität umgestaltet und fungiert seither als Haus der Gesellschaftswissenschaften. Die HTBLuVA verfügt heute über die Abteilungen Grafik und Medien, Fachschule für Elektrotechnik, Biomedizin- und Gesundheitstechnik, Elektronik und technische Informatik, Bautechnik, Maschinenbau, Bauhandwerkerschule für Maurer, Abend-HTL für Berufstätige. →Schulwesen

Lit.:

  • H. Dopsch, R. Hoffmann: Salzburg. Die Geschichte einer Stadt. Salzburg u.a. 2008, S. 461–464.
  • FS. 100 Jahre Höhere Technische Bundeslehranstalt Salzburg 1876–1976.

M.K., R.R.