Roland von Bohr

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Bohr, Roland von, * Wien 7.4.1899, † München 25.2.1982, Bildhauer.

Kindheit in St. Petersburg, ausgebildet in Wien (Hanak), Hallein (→Adlhart) und München (Wackerle). B. ließ sich auf Empfehlung H. →Bahrs 1924 in Salzburg nieder, wo er sieben allegorische Figuren aus Eichenholz für C. →Holzmeisters →Festspielhaus (1926) und diverse Bauplastik (Erkerreliefs am Kieselhaus) schuf. Seit 1935 in München, im Alter wieder Atelier im Salzburger →Künstlerhaus. Von einem gotisierenden Expressionismus ausgehend, bestimmte das Streben nach impressiver Belebung eines klassischen Figurenideals sein Schaffen, das intim beseelte Kleinplastiken und Bildnisköpfe ebenso umfasst wie Kirchentüren und -figuren, Brunnen sowie monumentale Freilandskulpturen in Deutschland, Schweden und der Schweiz. B.s Frau war die Kunstgewerblerin Eliza v. B., geb. Bielfeld (1898–1978).

Lit.:

  • P. v. Bohr: R. v. B. Leben, Werk und Selbstzeugnis eines Bildhauers. Regensburg 2012.
  • ders: Eliza v. B., eine vergessene Künstlerin in Salzburg. In: Salzburg Archiv 32, 2007. S. 291–324.
  • AKL 12, 1996.

N.Sch.