Ceconi

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Ceconi, Baumeister- und Architektenfamilie, die das gründerzeitliche Stadtbild Salzburgs entscheidend geprägt hat. Die 1863−1932 bestehende Baufirma hatte um die Jahrhundertwende eine führende Stellung in den Alpenländern, die meisten Baumaterialien wurden selbst hergestellt: Konglomeratsteinbruch auf dem →Rainberg, Ziegelei in Hallwang, Kalkwerk in Grödig, Gipswerk in Scheffau, Entwicklung von Kanalröhren und Kaminen aus Steinzement, Bildhauerwerkstatt, Großtischlerei. Unter ihrer Bauleitung, z.T. auch nach ihrer Planung entstanden Ein- und Mehrfamilienhäuser, öffentliche Bauten, Industriebauten in allen Teilen der Stadt und des Landes, v.a. in den im Zuge der Stadterweiterung (→Stadtentwicklung) seit 1860 aufstrebenden Stadtteilen Andräviertel, Schallmoos, Elisabethvorstadt, am Gisela-, Elisabeth-, Rudolfskai.

Lit.:

  • W. Schobersberger: Bauten der Technik und Industrie in Stadt und Land Salzburg (zwischen 1860 und 1938 anhand ausgewählter Objekte). Diss. Salzburg 1996.
  • W. Schobersberger: Der Bazar. Ein Bautyp des 19. Jahrhunderts in Salzburg. Diplomarbeit Salzburg 1990.
  • W. Schobersberger: Baumeister einer Epoche. Das gründerzeitliche Wirken der Baumeister und Architektenfamilie C. in Stadt und Land Salzburg, in: MGSLK 125, 1985, S. 703ff.


M.O., G.P.