Cucullae

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Cucullae, Raststation an der Römerstraße von →Iuvavum/Salzburg nach Süden; die Lokalisierung ca. 1 km südlich des Marktes Kuchl, in dessen Namen die antike Bezeichnung fortlebt, ist nach aktuellen Forschungen umstritten. Die hier bekannten Gebäudereste könnten möglicherweise auch zu einem römischen →Gutshof gehören. Die befestigte spätantike Höhensiedlung lag auf dem unweit befindlichen Georgenberg, der bereits spätestens ab der (Früh-)Bronzezeit durchgängig als wichtiger Siedlungspunkt genutzt wurde. Spätantike Gräber fanden sich am Fuß des Georgenberges. Durch die Lebensbeschreibung des hl. Severin (Eugippius) sind in Cucullis (spätantike Form des Namens) für die 2. Hälfte des 5. Jh.s eine christliche Gemeinde und ein Gotteshaus bezeugt.

Lit.:

  • P. Höglinger: Urgeschichte im Raum Kuchl – Die prähistorische Besiedlung des Georgenberges. In: Museum Kuchl. Der Georgenberg, Ausstellungskatalog Kuchl 2014, S. 49ff.
  • F. Lang, E. Binder, P. Eitzinger, D. Knauseder: Kuchl und der Georgenberg in römischer Zeit. In: Museum Kuchl. Der Georgenberg, Ausstellungskatalog Kuchl 2014, S. 57ff.
  • W. K. Kovacsovics: Der hl. Severin in Cucullis/Kuchl. In: Museum Kuchl. Der Georgenberg, Ausstellungskatalog Kuchl 2014, S. 69ff.

F.M., P.H.