Julius Ullmann

Julius Ullmann, * 7. April 1861 in Linz, † 1. August 1918 in Salzburg, Maler.

Nahm 1900 als Offizier seinen Abschied, nachdem er seit 1890 in Znaim und Wien durch seinen Berufskollegen Theodor von Hörmann als Maler entscheidende Anregungen erhalten hatte. In den folgenden Jahren vertiefte er seine Naturauffassung im Dachauer Moos unter Adolf Hölzl und Ludwig Dill, besuchte den Wald von Fontainebleau und Barbizon auf den Spuren von Camille Corot und Jean-François Millet, später wurde die Bretagne sein Lieblingsaufenthalt (Küsten- und Fischerbilder). 1907 kehrte er über München nach Salzburg zurück, wo er an den Folgen seines Kriegseinsatzes starb. Ullmann, zeitlebens dem Ausstellungsbetrieb abgeneigt, ist der bedeutendste Impressionist auf Salzburger Boden, doch harrt sein Werk noch entsprechender Würdigung.

Lit.:

• N. Schaffer: Weltkrieg und Künstlerfehden. In: MGSLK 154/155, Salzburg 2015, S. 541–569.
• E. Marx, P. Laub (Hg.): Stadt Salzburg. Ansichten aus fünf Jahrhunderten. Salzburg 2008.
• 150 Jahre Salzburger Kunstverein. Kunst und Öffentlichkeit. Salzburg 1994.
• Meisterwerke, Tf. 63.
• SV, 28.6.1919.

N.Sch.