Lungau Bigband

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Die Lungau Bigband (LBB) ist eine Jazzformation aus dem Salzburger Lungau mit internationaler Strahlkraft. 1983 von Horst Hofer gegründet, gilt sie zudem als eine der am längsten durchgehend aktiven Bigbands der österreichischen Jazzszene. Zum Konzept des 17-köpfigen Ensembles in klassischer Bigband-Besetzung gehören regelmäßige Tourneen und Konzertprogramme mit internationalen sowie heimischen Gastsolistinnen und -solisten.

Während seines Studiums am Salzburger Mozarteum formierte der Lungauer Trompeter Horst Hofer, der die LBB bis heute leitet, eine erste Besetzung aus Studienkollegen, Mitgliedern der Militärmusik sowie engagierten Amateuren. Stand anfänglich noch die Erarbeitung der klassischen Bigband-Literatur mit Kompositionen von Glenn Miller, Benny Goodman, Count Basie oder Duke Ellington im Mittelpunkt, so vollzog die Lungau Bigband ab den 1990er Jahren mit der Weiterentwicklung zum Profi-Ensemble zunehmend Schritte zu zeitgenössischem Bigband-Jazz und Eigenkompositionen.

2005 erschien die CD The Monk’s Progress, für die einzelne Bandmitglieder die Musik des Mönchs von Salzburg aus dem 14. Jahrhundert in einen Jazzkontext überführten.

Internationale Beachtung brachten Gastspiele beim renommierten Jazzfestival in Montreux (CD: Lungau Bigband live at Montreux, 2000) sowie Projekte mit Jazzstars wie den US-Saxofonisten Randy Brecker und Bob Mintzer (veröffentlich auf der DVD Roots zum 20-Jahr-Jubiläum), dem australischen Trompeter James Morrison, dem schwedischen Posaunisten Nils Landgren oder dem britischen Soulsänger Tony Momrelle.

2014 initiierte Bandleader Horst Hofer außerdem eine Schiene, in der Vertreter der jungen, österreichischen Jazzszene (wie die Salzburger Sängerin Ángela Tröndle) Programme für die Lungau Bigband komponieren und bei gemeinsamen Tourneen aufführen.


Literatur:

C.P.