Jost Niklaus Schiffmann

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Schiffmann, Jost Niklaus, * Luzern 30. 8. 1822, † München 11. 5. 1883, Maler und Museumsmann.

Nach sechsjährigem Aufenthalt in Rom bei der Schweizergarde ließ er sich als Landschaftsmaler in München nieder. Hier wurde der mit ihm verwandte H. →Makart sein Schüler, dem er 1861 bei der Übersiedlung nach Salzburg seine Sammlung von Altertümern überließ. 1870 wurde er zum Direktor des →Salzburg Museum bestellt, dessen Bestände er zu geschlossenen suggestiven Kultur- und Zeitbildern gruppierte. Diese aufsehenerregende Neuaufstellung, Musterbeispiel eines Museumsarrangements des Historismus, löste einen heftigen Gelehrtenstreit aus, der 1881 zur Demissionierung S.s führte.

Literatur:

  • ÖBL 10, 1994.
  • M. Heinzl: Das SMCA im 19. Jh. Ein Beitrag zur Genese einer bürgerlichen Bildungsinstitution, Diss. Salzburg 1985.
  • H. Ludwig (Hg.): Münchner Maler im 19. Jahrhundert. 4. Bd., München 1983, S. 42 ff.
  • Thieme-Becker.
  • Salzburger Zeitung, 17. 5. 1883.

N.Sch.