Josef Hawranek

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Hawranek, Josef, * Rosenheim 24. 1. 1904, † Salzburg 25. 7. 1982, deutsch, Architekt. Studium bei P. →Behrens an der Akad. der bild. Künste Wien. 1975–82 Bürogemeinschaft mit G. Stenzel. 1931 funktionalistisches Wohnhaus mit Atelier in Linz. Ab 1936 in Salzburg tätig. Nach dem Krieg schrieb H. wie E. →Horvath (fallweise Zusammenarbeit) teils die Formensprache des Dritten Reiches fort (1948 Grand Café Winkler mit Innen-Aufzug, 1962 Raiffeisenverband Salzburg), arbeitete zeitgleich aber auch zeitgenössisch (z.B. 1950 Stadtkino und Espresso-Café mit R. Kotas, 1950 Mozartkino, 1957 Centralkino mit Büro- und Geschäftsnutzung). Bemerkenswerte moderne Bauten sind Unfallkrankenhaus (1950–53 mit P. →Geppert d. J., J. →Holzinger und W. Bauer), Paracelsusbad (1957, 2017 Abbruch), Schlossbad Wiespach Hallein (1961), Schlachthof Bergheim (1968), Verwaltungsgebäude der Stadtwerke (1968 mit →E. Horvath) und Wirtschaftsförderungsinstitut mit G. Stenzel (1980).

Lit.:

  • N. Mayr: Die Baukultur im Zeichen von Wiederaufbau und Wirtschaftswachstum. Zur Architektur in Salzburg zwischen 1945 und 1970. In: Ernst Hanisch u. Robert Kriechbaumer (Hrsg.): Salzburg. Zwischen Globalisierung und Goldhaube. Wien/Köln/Weimar 1997, S. 611-647
  • Achleitner 1980
  • J. Hawranek: Architekten Josef Hawranek, Gerhard Stenzel Salzburg. Salzburg o. J.

J.B.