Hans Wagner

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Wagner, Hans, * Graz 22. 11. 1921, † Salzburg 24. 2. 1990, Historiker, Univ.-Prof.

Nach Kriegsdienst und -gefangenschaft studierte W. in München, Graz und Wien, absolvierte das Inst. für österr. Geschichtsforschung und promovierte mit einer Dissertation über das Salzburger Domkapitel. Nach einer Anstellung am Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchiv folgte er 1966 einem Ruf als Ordinarius für österr. Geschichte an die Salzburger →Univ., an der er auch die Funktionen eines Dekans und Rektors bekleidete. Seine zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten beschäftigten sich vor allem mit der österr. und Salzburger Geschichte in der frühen Neuzeit, speziell mit dem Zeitalter der →Aufklärung. Wichtig wurde besonders seine Initiative zur vielbändigen #Geschichte Salzburgs. Stadt und Land# (1981 ff.), für die er selbst Beiträge verfaßt hat. Große Verdienste erwarb sich W. auch um die Gesellschaft für Salzburger →Landeskunde, derer Vorstand er nach dem Tod H. →Kleins im Jahre 1972 wurde. Seine Leistungen wurden vielfach gewürdigt, u. a. wurde er 1973 korrespondierendes Mitglied der Österr. Akademie der Wiss. und Mitglied der Kommission für Neuere Geschichte Österr.

Lit.:

  • R. R. Heinisch: Nekr. H. W. In: MGSLK 131, 1991, S. 432 ff.
  • FS. für H. Wagner. MGSLK, Erg. Bd. 8, 1982.

R.R.H.