Gewürzsträußl
Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Version vom 3. August 2018, 10:33 Uhr von Regina Rumpold (Diskussion | Beiträge)
Gewürzsträußl, aus aromatisch duftenden Gewürzen (u. a. Nelken, Muskat, Zimt, Vanille, Ingwer, Kümmel, Anissterne, Wacholder, Kaffeebohnen, Pignoli, Pfefferkörner) und Kunstblumen, die mit versilberten und vergoldeten Kupferdrähten, Metallfolien, Flitter und Glassteinchen in barocker Manier gebunden und verziert werden. Ein Bezug sowohl zu den barocken Pietra-Dura- und Kunstblumensträußen sowie zum historischen Nord-Süd-Handel entlang der Saumstraßen wird vermutet. Blütezeit im 19. und 20.Jh. als Identifikationsobjket und für den Tourismus. In Österreich und Süddeutschland gerne zu Hochzeit und Lebensjubiläen mit wertvollen Münzen ergänzt und verschenkt.
Lit.:
- R. Acker: Salzburger Gewürzsträußl. In: SH 4, H. 2, 1980, S. 137 ff.
R.A./U.K.