Literaturhaus Salzburg

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche

Literaturhaus Salzburg, im Eizenbergerhof, dem ältesten Gebäude (um 1600) des Stadtteils Lehen, untergebracht (erwähnt in den Briefen L. →Mozarts als „eine Art Kasino außerhalb der Stadt“).

Das L. wurde als im Oktober 1991 eröffnet, es ist damit das fünftälteste Literaturhaus im dt. Sprachraum. Nach Harald Friedl übernahm 1993 Tomas Friedmann die Leitung des L. und die Geschäftsführung des neu gegründeten Trägervereins (Verein Salzburger Literaturhaus Eizenbergerhof), in Ergänzung zu den fünf von Beginn an im L. bestehenden Einrichtungen: Salzburger →Autorengruppe (Leitung: Ewald Ehtreiber, Christopher Schmall), erostepost (Leitung: Kurt Wölflingseder, Peter Baier-Kreiner), GAV (Grazer Autorinnen Autorenversammlung) Salzburg (Leitung: C. →Haidegger), →Literaturforum Leselampe (Leitung: Barbara Stasta, Magdalena Stieb), →prolit (Leitung: Petra Nagenkögel). Die Aktivitäten aller sechs Literaturveranstalter (mit den gemeinsam erarbeiteten Zielsetzungen Literaturförderung, Förderung von Autor*innen und Leseförderung) ergeben das facettenreiche Programm: Lesungen österreichischer und internationaler Autor*innen, Diskussionen, Ausstellungen, Schreibwerkstätten, Literaturfahrten, Hörspielabende, Theater- und Filmvorführungen etc. Das Junge Literaturhaus (Peter Fuschelberger) organisiert Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche ab fünf Jahren.

2001 wurde der Platz vor dem L. nach H.C. →Artmann (der auch Gründungsmitglied des Trägervereins war) benannt; er bezeichnete das Gebäude als „Österreichs schönstes Literaturhaus“.

Lit.:

  • M. Pohn: Literaturhaus Salzburg. Die Geschichte des Eizenbergerhofs ab 1600. Salzburg 2012.

I.S.