Uhren

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Version vom 19. September 2018, 18:00 Uhr von Redaktion (Diskussion | Beiträge) (Korrekturen, Typographie)

Wechseln zu: Navigation, Suche

Uhren.

Um 1400 hatten alle bedeutenderen Städte eine öffentliche Schlaguhr. 1487 erhielt der Salzburger Schlosser Hans Rosengart (seit 1470) neun Gulden für eine Sonnenuhr und für das Richten einer mechanischen Uhr. Später waren die Schlosser mit den Uhrmachern in einer Zeche vereint, 1704 durften sich die Uhr-, Winden- und Büchsenmacher separieren. →Eb. L. →Firmian galt als großer Uhrenliebhaber. 1733 kam B. →Stuart aus Schottland als Prof. für Mathematik an die Salzburger →Univ. Er konstruierte gemeinsam mit Hofuhrmacher J. →Bentele eine astronomische Uhr für Firmian. Bei den Großuhren des 18. und frühen 19. Jh.s entstanden durchaus lokalspezifische Eigenheiten. Komplizierte Taschenuhren wurden importiert und mit Verkaufssignaturen versehen. Mehrere Meister kamen aus den Familien Niedermayer (Niedermair), Bendele und Sauter. Pater Cajetan Niederweger, * 1673, † 1759, fertigte Sonnenuhren und wissenschaftliche Instrumente, von Hofuhrmacher Josef Beringer (auch Peringer, 1743 Meister, † 1777) sind Taschenuhren im Salzburg Museum überliefert. Wegen der mechanischen Einrichtung des →Glockenspiels ist J. →Sauter von Bedeutung.

Lit.:

  • H. Hangler: Salzburger Uhrmacher. Manuskript o. J., Archiv SMCA.
  • B. Wiedl: Alltag und Recht im Handwerk der Frühen Neuzeit. Schmiede, Wagner, Schlosser und andere Eisen verarbeitende Handwerke in Stadt und Land Salzburg, Salzburg 2006.

Ch.S.