Jakob Zanusi

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Zanusi, Jakob, * Buchenstein (Südtirol) um 1679, † Salzburg 24.12.1742, Maler.

Obwohl bereits 1705 in Salzburg, bekam er als Tiroler erst 1714 von Eb. Harrach die Arbeitserlaubnis erteilt. Währenddessen verdingte er sich als fürstbischöflich Seggauischer Hausmeister und Hofmaler. Seine fruchtbarste Zeit hatte er unter seinem Landsmann Eb. L.A.v. →Firmian. Zunächst von J. M. →Rottmayr beeindruckt, dann unter dem Einfluss seines Freundes →Troger stehend, war Z. der bedeutendste kontinuierlich auf Salzburger Boden schaffende Maler seiner Zeit. „Die durch venezianische Farben gemilderten Hell-Dunkel-Kontraste Caravaggios bilden die Grundlage für seine Malerei“ (Blechinger), als typischer Barockkünstler verstand er sich auf mehrere divergente Manieren gleichzeitig. Hauptwerke in St. Martin/Lofer, Gnigl, Rattenberg, St. Johann (Tirol) und auf Schloss →Leopoldskron.

Lit.:

  • R. Juffinger (Hg.): Im Zentrum der Macht, Die Kunstsammlungen der Salzburger Fürsterzbischöfe. Salzburg 2011, Band 1, S. 273ff.
  • Ausstellungskat. Der Salzburger Hofmaler J. Z. Dommuseum Salzburg 2001.
  • J. Kronbichler in: Barockberichte 31/2001, S. 126–136.
  • L. Craffonara: Der Salzburger Hofmaler J. Z. In: Ladurnia XX, 1996, S. 39f.
  • E. Blechinger in: MGSLK 97, 1957, S. 113.

N.Sch.