Annahof
Annahof (Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe). 1875 wurde an der staatlichen Werkmeisterschule (Gewerbeschule) ein Elementar- und Freihandzeichenunterricht für Frauen eingerichtet, der 1887 zu einem kunstgewerblichen Fachunterricht erweitert wurde.
1908 wurde an der k.k. Staats-Gewerbeschule eine eigene Abteilung als Frauengewerbeschule für Mädchen errichtet, die eine Fachausbildung in „Wäschewarenerzeugung und Damenkleidermachen“ vermittelte. 1938 wurde ihr eine hauswirtschaftliche Abteilung als dreijährige Lehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe angeschlossen. Seit dem Schuljahr 1949/50 ist sie eine vierjährige Hauswirtschaftsschule, später höhere Abteilung für wirtschaftliche Frauenberufe. Sie schloss mit einer Berufsbefähigungsprüfung, jedoch ohne Hochschulberechtigung. Diese wurde mit der Umstellung auf einen fünfjährigen Lehrgang ab 1959 erworben. Die Umbenennung in Höhere Bundeslehranstalt und Bundesfachschule für wirtschaftliche Berufe und Bundesfachschule für Mode und Bekleidung erfolgte 1985 (Schulwesen). Die Bezeichnung Annahof geht auf die Besitzer Anton und Anna Hofmann zurück, die 1887 das 1848 erbaute Gebäude erwarben.
H.O., M.K., R.R.