Urstein

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Urstein. Gemeinde Puch, spätlatènezeitliche Siedlung und späthallstattzeitliches (Hügel-)Gräberfeld. 1990 wurden im Vorfeld von Bahnbauarbeiten archäologische Untersuchungen angestellt und dabei die Reste einer spätkeltischen (Gewerbe-)Siedlung entdeckt. Bemerkenswert ist deren Zeitstellung, die Nutzungsdauer scheint auf wenige Jahrzehnte etwa zwischen 35 und 5 v. Chr. beschränkt gewesen zu sein. Unweit dieser Fundstelle wurden 2002 insgesamt 13 Brand- und Körperbestattungen einer Nekropole der jüngeren Hallstattzeit (Stufe HaD2–3; 6./5. Jahrhundert v. Chr.) dokumentiert, in derselben Phase erlebte die nur wenig entfernte Höhensiedlung am Hellbrunnerberg ihre Hochblüte.

Literatur:

  • Thorsten Rabsilber: Das Gräberfeld von Puch-Urstein. Archäologie in Salzburg, Bd. 9, 2014.
  • Fritz Moosleitner: Spätkeltische Siedlungsreste in Puch bei Hallein. In: Festschrift zum 50jährigen Bestehen des Institutes für Ur- und Frühgeschichte der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. UPA, Bd. 8, S. 385ff.

P.H.