Stadtpfarrmusikanten

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Die Stadtpfarrmusikanten waren eine Gruppe von vier Sängern und einem Organisten, die für die liturgische Musik an den Stadtpfarrkirchen zuständig waren. Ab 1635, als der Dom zur Hauptkirche der Stadtpfarre wurde, waren ihre Hauptwirkungsorte St. Sebastian, St. Andrä, die Bürgerspitalskirche und der Salzburger Dom, gemeinsam mit den Domkapellknaben und den sogenannten Thurnern, den Turmbläsern, gestalteten sie auch Gottesdienste an anderen Kirchen Salzburgs.

Als „Totensinger“ waren sie auch für die musikalische Umrahmung von Begräbnissen zuständig. Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau hatte die Stadtpfarrmusikanten 1589 neu organisiert und als Institution bestätigt, 1739 wurden Statuten für sie aufgesetzt, bei der Gründung des Dom-Musikverein und Mozarteums 1841 wurden finanzielle Mittel, Musiker und Organisation übernommen.

Lit.:

  • E. Neumayr: Der Dom als Stadtpfarrkirche. In: Ders., L. Laubhold, E. Hintermaier: Musik am Dom zu Salzburg. Wien 2018.

E.N.