Internationale Gesellschaft für Neue Musik

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Gesellschaft für neue Musik, Internationale (IGNM)

Gesellschaft zur Förderung des zeitgenössischen Musikschaffens, mit Sitz in London. Im Sommer 1922, im Gefolge der «Internationalen Kammermusikaufführungen», dem ersten internationalen Musikfest seit dem Weltkrieg, im Café Bazar in Salzburg mit dem Ziel gegründet, neuer Musik über nationale Grenzen hinaus durch jährlich zu veranstaltende Musikfeste zum Durchbruch zu verhelfen. Initiator war der Wiener Musikpädagoge, Komponist und Verlagsangestellte Rudolf Réti (1885-1957). Große Bedeutung erlangte die IGNM in der Zwischenkriegszeit, wo Komponisten wie Alban Berg, A. →Webern, Ernst Křenek oder P. →Hindemith ihre Werke einem internationalen Publikum präsentieren konnten. Die IGNM unterhält Kontakte zu ihren 30 nationalen Sektionen.

Lit.:

  • A. Haefeli: Die IGNM. Zürich 1982.
  • R. Réti: Die Entstehung der IGNM. In: ÖMZ 12, 1957.

G.W.