Johann Baptist Samber

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Samber, Johann Baptist, * Salzburg, get. 15. 5. 1654, † Salzburg 17. 9. 1717, Salzburger Hofmusiker und Musiktheoretiker.

Schüler von A. →Hofer und G. →Muffat am →Kapellhaus. 1689 Stadtpfarrorganist, 1693 Domstiftsorganist. Reiche pädagogische Tätigkeit: Bis 1704 hatte er bereits an die «300 Scholarn» nach seinen «Reglen und Fundamenta» unterrichtet. Seine drei gedruckten Traktate («Manuductio ad organum», Salzburg 1704, «Continuatio ad manuductionem organicam» Salzburg 1707, «Elucidatio musicae choralis», Salzburg 1710) bieten eine umfassende Lehre für den angehenden Organisten und Komponisten. S. war als Leiter der →Stadtpfarrmusikanten für die Organisation der Musik an vielen Salzburger Kirchen zuständig, u. a. St. Sebastian, St. Andrä und St. Markus (Ursulinenkirche) und hatte gute Beziehungen insbesondere zu den Salzburger Ursulinen, unter denen er auch Schülerinnen gehabt haben dürfte.

Lit.:

  • E. Hintermaier: Die Salzburger Hofkapelle von 1700 bis 1806. Diss. Salzburg 1972.
  • E. Neumayr: Zur Musikpflege im Kloster der Ursulinen in Salzburg in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. In: L. Laubhold, G. Walterskirchen (Hg.): Klang-Quellen. Festschrift für Ernst Hintermaier zum 65. Geburtstag. Symposiumsbericht. München 2009.

G.W./ E.N.