Domkapellknaben

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Domkapellknaben, Sängerknaben an der Salzburger Domkirche, 1393 von Eb. →Pilgrim II. gegründet mit der Aufgabe, täglich im →Dom mit sechs Kaplänen »die Messe löblich zu singen«.

1432 erhielten sie durch Stiftung das «Predigerhaus», 1613 das spätere →Kapellhaus als Wohn- und Unterrichtsstätte und damit geregelten Vokal- und Instrumentalunterricht von führenden Hofmusikern, im 19. Jh. von Mitgliedern des →Dom-Musikvereins und der Musikschule Mozarteum. Mit der Gründung des →Domchors als gemischten Chor (1922) verloren sie ihre Funktion in Dom. Anlässlich des 1200-Jahr-Jubiläums des Salzburger Domes 1974 konstituierte sich der Verein der «Freunde der Salzburger Dommusik» und es kam zur Wiederbegründung der Kapellknaben durch Domkapellmeister A. →Dawidowicz. Dieser Wiederbegründung folgten 1987 die Jugendkantorei und 1997 die «Domkapellmädchen». Unter Leitung von Josef Bogensberger und Gerrit Stadlbauer Gestaltung zahlreicher Gottesdienste im Dom und in anderen Kirchen der Stadt und des Landes Salzburg; Konzerte im In- und Ausland.

Lit.:

  • J. Bogensberger: Das Salzburger Kapellhaus. Diss. Univ. Mozarteum 2003.
  • J. Peregrinus: Geschichte der salzburgischen Dom- Sängerknaben. In: MGSLK 28, 1888, und 29, 1889.

G.W.