S. Karl Huber

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Huber, S. Karl, * Salzburg 25. 5. 1907, † Salzburg 15. 1. 1978, Architekt.

Absolvent der →Gewerbeschule, Anstellung bei seinem Lehrer W. →Deininger, 1926-32 Planungstätigkeit bei der Baufirma F. →Franzmair in Badgastein (→Bäder), zahlreiche Hotels, interessanter, dem Rationalismus verpflichteter Entwurf für ein neues Kurzentrum, 1929-32 Meisterschule P. Behrens an der Akad. in Wien, Rompreis, seit 1932 selbständiger Architekt in Salzburg, 1933 Errichtung des Hotel Schaidberg am Radstädter Tauern, 1937-38 Mitarbeiter von Clemens Klotz, München- Köln (Seebad Rügen); ab 1938 wieder in Salzburg. Bebauungspläne u. a. für Bischofshofen, Hofgastein, Badgastein; 1939 1. Preis für die Bebauung der Lehener Brückenköpfe, Salzburg; daraufhin Auftrag für die umfassende Bearbeitung der »Neugestaltung« Salzburgs: Erstellung eines Wirtschaftsplanes, Verkehrsplanes, Bebauungspläne für einzelne Stadtteile. Sein Interesse galt auch weiterhin u. a. der Raumplanung: Flächenwidmungspläne für Bischofshofen, Schwarzach, Werfen, Wagrain, Straßwalchen, St. Gilgen, Wals. 1957-59 Lehener Hochhaus als erstes Wohnhochhaus Salzburgs, zahlreiche öffentliche Bauten, so 1964 Hauptschule Hofgastein, 1969/70 Mädchenhauptschule Bischofshofen.

Literatur:

  • L. Krisch: Der Bad Gasteiner Baumeister Franz Xaver Franzmair und seine Architekten. In: MGSLK 145, 2005, S. 363–412.
  • N. Mayr: Die Baukultur im Zeichen von Wiederaufbau und Wirtschaftswunder. Zur Architektur in Salzburg zwischen 1945 und 1970, in: E. Hanisch, R. Kriechbaumer, Salzburg (Geschichte der Bundesländer seit 1945), Wien-Köln-Weimar 1997.
  • Chr. Braumann: Voraussetzungen, Instrumente und Ziele der Stadtplanung in Österreich von 1918 bis 1945. Diss.Wien 1985.
  • Moderner Hotelbau in Badgastein. Bauten der Firma Franz Franzmair Badgastein. Mit einem Vorwort von K. Mühlmann, Salzburg–München–Wien 1932.

M.O., R.H.