Salzburger Barockmuseum

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Multimediashow im Barockmuseum

Das Salzburger Barockmuseum (1973–2011), Sammlung Rossacher, wurde 1973 in der Orangerie des Mirabellgartens eröffnet. Grundstock ist die von Kurt und Else Rossacher zusammengetragene und 1970 gestiftete Sammlung von Entwürfen (d.h. Zeichnungen, Ölskizzen, Bildhauermodelle als kleinformatige Vorstufen für großformatige Gemälde, Fresken, Statuen) europäischer Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts (Gian Lorenzo Bernini, Luca Giordano, Peter Paul Rubens, Johann Michael Rottmayr, Matthäus Günther, Martin Zürn).

Schwerpunkt der Sonderausstellungen waren die barocke Handzeichnung sowie Dokumentationen zu Restaurierungen und altem Handwerk. Franz Wagner (1931–2019), Direktor von 1988–1996, begründete die Schriftenreihe Barockberichte. Ihm folgte Regina Kaltenbrunner als Direktorin, die nach der Schließung dieses Museums bis zu ihrem zu frühen Tod 2020 im Salzburg Museum die Barocksammlung betreute und bedeutende Ausstellungen, auch in Kooperation mit dem Louvre in Paris, verantwortete.

Mit Gemeinderatsbeschluss vom 13. Dezember 2011 wurde die Sammlung Rossacher am 1. Jänner 2012 dem Salzburg Museum eingegliedert, das Museum im Mirabellgarten am 2. September 2012 geschlossen. Teile der Sammlung werden fortan in unregelmäßigen Abständen im Nordoratorium des Salzburger DomQuartiers gezeigt, die Barockberichte vom Salzburg Museum verlegt.

Literatur:

  • Salzburger Barockmuseum. Sammlung Rossacher. Gesamtkatalog, bearb. v. K. Rossacher, Salzburg 1983. Barockberichte 62 (2014).

M.O., R.K.