Internationale Gesellschaft für Neue Musik

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Die Internationale Gesellschaft für Neue Musik (IGNM, englisch International Society for Contemporary Music, ISCM) ist eine Gesellschaft zur Förderung des zeitgenössischen Musikschaffens mit Sitz in London.

Am 11. August 1922, im Gefolge der Internationalen Kammermusikaufführungen, dem ersten internationalen Musikfest seit dem Ersten Weltkrieg, im Café Bazar in Salzburg mit dem Ziel gegründet, Neuer Musik über nationale Grenzen hinaus durch jährlich zu veranstaltende Musikfeste zum Durchbruch zu verhelfen. Initiator war der Wiener Musikpädagoge, Komponist und Verlagsangestellte Rudolf Réti (1885–1957). Große Bedeutung erlangte die IGNM in der Zwischenkriegszeit, wo Komponisten wie Alban Berg, Anton Webern, Ernst Křenek oder Paul Hindemith ihre Werke einem internationalen Publikum präsentieren konnten. Die IGNM unterhält Kontakte zu ihren fünfzig internationalen Sektionen in 44 Ländern.

Lit.:

  • A. Haefeli: Die IGNM. Zürich 1982.
  • R. Réti: Die Entstehung der IGNM. In: ÖMZ 12, 1957.

G.W.