Gewürzsträußl: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 6. November 2016, 22:35 Uhr

Gewürzsträußl, aus aromatisch duftenden Gewürzen (u. a. Nelken, Muskat, Zimt, Vanille, Ingwer, Kümmel, Anissterne, Wacholder, Kaffeebohnen, Pignoli, Pfefferkörner) und Kunstblumen, die mit versilberten und vergoldeten Kupferdrähten, Metallfolien, Flitter und Glassteinchen in barocker Manier bebunden und verziert werden. Volksmedizinische und symbolische Bedeutung einst kostbarer exotischer Gewürze war vermutlich der Grund, daß man sie seit Anfang des 19. Jh.s als Blüten in Sträuße und kleine Bäumchen, die in Österreich und Süddeutschland gerne zur Hochzeit verschenkt wurden und werden, einband. Schwerpunkt dieses Brauches ist Salzburg, da an alter Nord-Süd-Handelsstraße gelegen (Handel u. a. mit Gewürzen).

Literatur:

  • R. Acker: Salzburger Gewürzsträußl. In: SH 4, H. 2, 1980, S. 137 ff.

R.A.