Helm vom Pass Lueg: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Helm vom Pass Lueg''', kappenförmiger Bronzehelm mit dreilappigem Kamm und Wangenklappen.
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'''Helm vom Pass Lueg''', kappenförmiger Bronzehelm mit dreilappigem Kamm und Wangenklappen, alle Teile verziert.
  
Die aus dünnem Bronzeblech getriebene Helmkappe besteht aus zwei überlappenden Teilen, die miteinander vernietet sind. Der H. wurde 1840 im Steilgelände am Südende der Passstrecke, auf dem Felsband rund 50 m über der heutigen Straße, aufgefunden. Er wird anhand mitgefundener Werkzeuge in die Späte Bronzezeit, ca. um 1200 v. Chr., datiert. Bisher ist in Mitteleuropa kein vergleichbarer Fund bekannt geworden. Der Helm wird im →SMCA verwahrt.  
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Die aus dünnem Bronzeblech getriebene Helmkappe besteht aus zwei überlappenden Hälften, die miteinander vernietet sind. Der H. wurde 1838 im Steilgelände am Südende der Passstrecke, auf einem Felsband rund 10 m über der heutigen Straße, zusammen mit anderen Bronzegegenständen entdeckt. Er dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit in die Spätbronzezeit etwa um 1 200 v. Chr. zu datieren sein, bislang singuläre Forschungsmeinungen gehen hingegen von einem Zeitansatz gegen 1 000 v. Chr. aus. Aktuell sind zwei Fragmente ähnlicher Helme aus dem Anlauftal (Gem. Bad Gastein) und aus Tirol, jedoch in Mitteleuropa keine ähnlich vollständig erhaltenen Exemplare bekannt. Der Helm wird im Keltenmuseum Hallein präsentiert.  
  
Literatur:
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Lit.:
  
* Meisterwerke, Kat. Nr. 1 (mit weiterführenden Literaturangaben).
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* F. Moosleitner: Der Helm vom Pass Lueg. KdM Februar 1993.
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* A. Lippert: Die zweischaligen ostalpinen Kammhelme und verwandte Helmformen der späten Bronze- und der frühen Eisenzeit. Archäologie in Salzburg, Bd. 6, 2011, insbes. S. 14 ff.
  
F.M.
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F.M., P.H.
  
 
[[Kategorie:Archäologie]]
 
[[Kategorie:Archäologie]]

Version vom 2. März 2018, 12:16 Uhr

Helm vom Pass Lueg, kappenförmiger Bronzehelm mit dreilappigem Kamm und Wangenklappen, alle Teile verziert.

Die aus dünnem Bronzeblech getriebene Helmkappe besteht aus zwei überlappenden Hälften, die miteinander vernietet sind. Der H. wurde 1838 im Steilgelände am Südende der Passstrecke, auf einem Felsband rund 10 m über der heutigen Straße, zusammen mit anderen Bronzegegenständen entdeckt. Er dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit in die Spätbronzezeit etwa um 1 200 v. Chr. zu datieren sein, bislang singuläre Forschungsmeinungen gehen hingegen von einem Zeitansatz gegen 1 000 v. Chr. aus. Aktuell sind zwei Fragmente ähnlicher Helme aus dem Anlauftal (Gem. Bad Gastein) und aus Tirol, jedoch in Mitteleuropa keine ähnlich vollständig erhaltenen Exemplare bekannt. Der Helm wird im Keltenmuseum Hallein präsentiert.

Lit.:

  • F. Moosleitner: Der Helm vom Pass Lueg. KdM Februar 1993.
  • A. Lippert: Die zweischaligen ostalpinen Kammhelme und verwandte Helmformen der späten Bronze- und der frühen Eisenzeit. Archäologie in Salzburg, Bd. 6, 2011, insbes. S. 14 ff.

F.M., P.H.