Willibald Hauthaler: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Besuchte das fe. Privatgymnasium Borromäum in Salzburg und trat 1862 in das Benediktinerkloster →St. Peter ein. 1866-69 studierte er in Salzburg Theologie und 1872-74 in Innsbruck bei Julius von Ficker und Karl Friedrich Stumpf-Brentano Geschichte und Geographie. Ab 1875 Lehrer, 1879-89/1897-1901 Direktor des Borromäums. 1901 wurde er Abt von St. Peter. H. entfaltete eine rege literarische Tätigkeit auf dem Gebiet der Salzburger Landesgeschichte (Höhepunkt 1897 im umfassenden Salzburg-Artikel in Wetzer-Weltes Kirchenlexikon) und edierte zahlreiche Geschichtsquellen. Er begründete das | + | Besuchte das fe. Privatgymnasium Borromäum in Salzburg und trat 1862 in das Benediktinerkloster →St. Peter ein (Priesterweihe 1868). 1866-69 studierte er in Salzburg Theologie und 1872-74 in Innsbruck bei Julius von Ficker und Karl Friedrich Stumpf-Brentano Geschichte und Geographie. Ab 1875 Lehrer, 1879-89/1897-1901 Direktor des Borromäums. 1901 wurde er Abt von St. Peter. H. entfaltete eine rege literarische Tätigkeit auf dem Gebiet der Salzburger Landesgeschichte (Höhepunkt 1897 im umfassenden Salzburg-Artikel in Wetzer-Weltes Kirchenlexikon) und edierte zahlreiche Geschichtsquellen. Er begründete das #Salzburger Urkundenbuch#, bearbeitete dessen 1. Band (erschienen ab 1898) und stellte F. →Martin für die beiden Folgebände sein Material zur Verfügung. H.s Tagebuch (6 Bde.) ist eine wichtige Quelle für die Hausgeschichte von St. Peter. |
− | + | Lit.: | |
+ | * K. Birnbacher: W. H. (1843–1922). Historiker und Abt von Sankt Peter zu Salzburg, in: A. Sohn (Hg.): Benediktiner als Historiker, Bochum 2016, S. 115–124. | ||
* F. Zaisberger: W. H. als Historiker. In: FS. St. Peter zu Salzburg 582-1982, Salzburg 1982, S. 335 ff. | * F. Zaisberger: W. H. als Historiker. In: FS. St. Peter zu Salzburg 582-1982, Salzburg 1982, S. 335 ff. | ||
* F. Martin: Nachruf für Abt W. H. In: MGSLK 63, 1923, S. 1 ff. | * F. Martin: Nachruf für Abt W. H. In: MGSLK 63, 1923, S. 1 ff. |
Version vom 13. März 2018, 23:40 Uhr
Hauthaler, Willibald (eig. Kaspar), * Heimbach bei Nußdorf/Haunsberg 5. 1. 1843, † Salzburg 10. 12. 1922, Historiker und Abt.
Besuchte das fe. Privatgymnasium Borromäum in Salzburg und trat 1862 in das Benediktinerkloster →St. Peter ein (Priesterweihe 1868). 1866-69 studierte er in Salzburg Theologie und 1872-74 in Innsbruck bei Julius von Ficker und Karl Friedrich Stumpf-Brentano Geschichte und Geographie. Ab 1875 Lehrer, 1879-89/1897-1901 Direktor des Borromäums. 1901 wurde er Abt von St. Peter. H. entfaltete eine rege literarische Tätigkeit auf dem Gebiet der Salzburger Landesgeschichte (Höhepunkt 1897 im umfassenden Salzburg-Artikel in Wetzer-Weltes Kirchenlexikon) und edierte zahlreiche Geschichtsquellen. Er begründete das #Salzburger Urkundenbuch#, bearbeitete dessen 1. Band (erschienen ab 1898) und stellte F. →Martin für die beiden Folgebände sein Material zur Verfügung. H.s Tagebuch (6 Bde.) ist eine wichtige Quelle für die Hausgeschichte von St. Peter.
Lit.:
- K. Birnbacher: W. H. (1843–1922). Historiker und Abt von Sankt Peter zu Salzburg, in: A. Sohn (Hg.): Benediktiner als Historiker, Bochum 2016, S. 115–124.
- F. Zaisberger: W. H. als Historiker. In: FS. St. Peter zu Salzburg 582-1982, Salzburg 1982, S. 335 ff.
- F. Martin: Nachruf für Abt W. H. In: MGSLK 63, 1923, S. 1 ff.
P.F.K.