Salzburg Museum: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 16. März 2018, 17:31 Uhr

Salzburg Museum, früher Salzburger Museum Carolino Augusteum, Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen: Ur- und Frühgeschichte, Malerei, Plastik, Graphik, Archiv und Münzsammlung, Archtiektur, Kunstgewerbe/Alltagskultur, Volkskunde, Spielzeug, Musikinstrumente, Waffen, Bibliothek). Sechs Ausstellungsstandorte: Domgrabungsmuseum, Festungsmuseum, Neue Residenz, Panorama Museum, Spielzeug Museum, Volkskunde Museum.

1834 Gründung durch Salzburger Bürger unter Maria Vinzenz Süß, um nach dem Anschluss Salzburgs an Österreich 1816 den kulturellen Ausverkauf zu verhindern. 1849 übernimmt die Stadt Salzburg das Museum in sein Eigentum, 1850 Patronanz durch die Kaiserin Caroline Auguste, Witwe nach Kaiser Franz I. und Gestattung des Namenszusatzes Carolino Augusteum. Das Museum war im städtischen Magazingebäude am Gries (heute Museumsplatz) untergebracht. Ab 1870 Gestaltung der Schauräume in der Art historischer Maler-Interieurs unter Direktor Jost Schiffmann. 1921 wurde Julius Leisching Direktor, der die Schau- von der Studiensammlung trennte, die naturkundliche Sammlung an das neu gegründete Haus der Natur abgab. 1922 Gründung des Salzburger Museumsvereins. Ab 1924 Präsentation der volkskundlichen Sammlung im →Monatsschlößl in Hellbrunn. 1944 Zerstörung des Museumsgebäudes durch Bomben, 1945 große Verluste durch Plünderungen während und nach dem Einmarsch der US-Truppen.

Am 1. Jänner 1966 tritt das neue Statut für das SMCA in Kraft, wonach sich Stadt und Land die Finanzierung des Museums teilen. Ein Jahr später wird das wiederaufgebaute Museumsgebäude eröffnet. Kurt Conrad beginnt Anfang der 70er Jahre mit der konkreten Planung für ein Salzburger Freilichtmuseum. Ende 1978 wird der Pachtvertrag mit Friedrich Mayr-Melnhof für ein großes Areal in Großgmain unterzeichnet, 1984 das Museum eröffnet, das dann ab 1.1.1986 aus dem Salzburg Museum ausgegliedert wird. Nach Abschluss der mehrjährigen Grabungen rund um den Salzburger Dom wird 1974 das Domgrabungsmuseum eröffnet. 1978 folgt die Eröffnung des Spielzeug Museums, das auf der angekauften Sammlung Folk aufbaut. Ab 1982 beginnen Standortdiskussionen über das Gebäude am Museumsplatz, die sich über viele Jahre hinziehen. 2002 fällt eine Entscheidung die Neue Residenz am Mozartplatz in ein Museum umzubauen, das Salzburger Architektenteam →Kaschl/Mühlfellner wird als Sieger eines Verhandlungsverfahren mit der Planung beauftragt. Umbau von 2003-2005. Das neu gestaltete Festungsmuseum wird mit dem Österreichischen Museumspreis 2001 ausgezeichnet. 2005 Eröffnung des Panorama Museums. 2006 Eröffnung des Salzburg Museum mit der Sonderausstellung #Viva! MOZART#. 2008 Verleihung des österreichischen Museumspreises und 2009 des europäischen Museumspreises für das Museum in der Neuen Residenz unter der Direktion von Erich Marx und Chefkurator Peter Husty.

Leitung:

  • bis 1868 Vinzenz Maria Süß
  • 1868- 1870 Johann Riedl
  • 1870-1881 Jost Schiffmann
  • 1881-1902 Alexander Petter
  • 1902-1919 Eberhard Fugger
  • 1919-1921 Oskar Seefeldner
  • 1921- 1933 Julius Leisching
  • 1933-1942 Max Silber
  • 1942-1945 Lothar Pretzell
  • 1945-1954 Rigobert →Funke-Elbstadt
  • 1954-1968 Kurt Willvonseder
  • 1968-1979 Friederike →Prodinger
  • 1979-1994 Albin Rohrmoser
  • 1997-2000 Wolfram Morath
  • 2000-2012 Erich Marx
  • seit 2012 Martin Hochleitner

Literatur:

  • E. Marx, P. Laub (Hg.): Das Salzburg Museum in der Neuen Residenz. Jahresschrift des Salzburger Museums Carolino Augusteum 52/2009. Salzburg 2009.
  • E. Marx, P. Laub (Hg.): Die Neue Residenz in Salzburg. Vom „Palazzo Nuovo“ zum SalzburgMuseum. Jahresschrift des Salzburger Museums Carolino Augusteum 47-48/2001-2002. Salzburg 2002.
  • SMCA. Museumsführer München-Salzburg 1996.
  • M. Hainzl: Das SMCA im 19. Jh. Diss. Salzburg 1985.

P.H.