Großglockner-Hochtor: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Am Scheitelpunkt des Saumweges über das Hochtor konnten 1995 Spuren eines Passheiligtums entdeckt werden, Bruchstücke von rund 20 Bronzestatuetten wurden aufgefunden. Bereits 1933 hatte man unterhalb der Passhöhe beim Südportal des Hochtortunnels eine Herkulesstatuette geborgen. Die Statuetten waren vermutlich in kleinen, aus Steinen geschichteten Schreinen aufgestellt, vor den Götterbildern hat man Münzopfer dargebracht, die aufgefundenen Opfermünzen umspannen – mit wechselnder Intensität – den Zeitraum vom 2. Jh. v. Chr. bis ans Ende des 4. Jh.s n. Chr., die Zerstörung des Passheiligtums mag mit dem Sieg des Christentums und dem Verbot heidnischer Kulte in Zusammenhang stehen. | ||
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Version vom 18. Mai 2018, 10:46 Uhr
Großglockner-Hochtor, keltisch-römisches Passheiligtum. Am Scheitelpunkt des Saumweges über das Hochtor konnten 1995 Spuren eines Passheiligtums entdeckt werden, Bruchstücke von rund 20 Bronzestatuetten wurden aufgefunden. Bereits 1933 hatte man unterhalb der Passhöhe beim Südportal des Hochtortunnels eine Herkulesstatuette geborgen. Die Statuetten waren vermutlich in kleinen, aus Steinen geschichteten Schreinen aufgestellt, vor den Götterbildern hat man Münzopfer dargebracht, die aufgefundenen Opfermünzen umspannen – mit wechselnder Intensität – den Zeitraum vom 2. Jh. v. Chr. bis ans Ende des 4. Jh.s n. Chr., die Zerstörung des Passheiligtums mag mit dem Sieg des Christentums und dem Verbot heidnischer Kulte in Zusammenhang stehen.
Lit.:
- O. Harl: Hochtor und Glocknerroute. Sonderschriften des Österr. Archäologischen Instituts, Bd. 50, Wien 2014.
F.M.