Rueland Frueauf d. J.: Unterschied zwischen den Versionen
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Sohn von Rueland F. d. Ä. Die erste Ausbildung erhält er wohl bei seinem Vater in Passau. Vermutet wird eine anschließende Lehre beim →Meister von Großgmain. Seit 1497 ist er Bürger von Passau. Sicher von F. stammen acht Tafeln eines Johannes- und Passionsaltars (vor 1500) und vier Tafeln eines Leopoldaltars (1505; Klosterneuburg, Stiftsmus.) sowie eine Anna Selbdritt mit Stifter und Heiligen um 1500-10; Wien, Belvedere). Für die Kreuzigung (1496; Klosterneuburg, Stiftsmus.) wird neuerdings eine Werkstattbeteiligung angenommen. Verglichen mit dem Stil seines Vaters ist die Grundstimmung in seinen Bildern ruhiger, die Figuren agieren in großen, perspektivisch erschlossenen Innenräumen oder weitläufigen Landschaften. | Sohn von Rueland F. d. Ä. Die erste Ausbildung erhält er wohl bei seinem Vater in Passau. Vermutet wird eine anschließende Lehre beim →Meister von Großgmain. Seit 1497 ist er Bürger von Passau. Sicher von F. stammen acht Tafeln eines Johannes- und Passionsaltars (vor 1500) und vier Tafeln eines Leopoldaltars (1505; Klosterneuburg, Stiftsmus.) sowie eine Anna Selbdritt mit Stifter und Heiligen um 1500-10; Wien, Belvedere). Für die Kreuzigung (1496; Klosterneuburg, Stiftsmus.) wird neuerdings eine Werkstattbeteiligung angenommen. Verglichen mit dem Stil seines Vaters ist die Grundstimmung in seinen Bildern ruhiger, die Figuren agieren in großen, perspektivisch erschlossenen Innenräumen oder weitläufigen Landschaften. | ||
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* S. Rollig, B. Blauensteiner: Rueland Frühauf d. Ä. und sein Kreis. Kat. Belvedere. Wien 2017. S. 165 ff. | * S. Rollig, B. Blauensteiner: Rueland Frühauf d. Ä. und sein Kreis. Kat. Belvedere. Wien 2017. S. 165 ff. | ||
* L. Schultes: Frueauf, Rueland d. J. In: Saur. Allgemeines Künstlerlexikon. Bd. 45. München-Leipzig 2005. S. 493 ff. | * L. Schultes: Frueauf, Rueland d. J. In: Saur. Allgemeines Künstlerlexikon. Bd. 45. München-Leipzig 2005. S. 493 ff. |
Version vom 23. Mai 2018, 15:52 Uhr
Frueauf, Rueland d. J., * Salzburg um 1470, † Passau (?) nach 1545, Maler.
Sohn von Rueland F. d. Ä. Die erste Ausbildung erhält er wohl bei seinem Vater in Passau. Vermutet wird eine anschließende Lehre beim →Meister von Großgmain. Seit 1497 ist er Bürger von Passau. Sicher von F. stammen acht Tafeln eines Johannes- und Passionsaltars (vor 1500) und vier Tafeln eines Leopoldaltars (1505; Klosterneuburg, Stiftsmus.) sowie eine Anna Selbdritt mit Stifter und Heiligen um 1500-10; Wien, Belvedere). Für die Kreuzigung (1496; Klosterneuburg, Stiftsmus.) wird neuerdings eine Werkstattbeteiligung angenommen. Verglichen mit dem Stil seines Vaters ist die Grundstimmung in seinen Bildern ruhiger, die Figuren agieren in großen, perspektivisch erschlossenen Innenräumen oder weitläufigen Landschaften.
Lit.:
- S. Rollig, B. Blauensteiner: Rueland Frühauf d. Ä. und sein Kreis. Kat. Belvedere. Wien 2017. S. 165 ff.
- L. Schultes: Frueauf, Rueland d. J. In: Saur. Allgemeines Künstlerlexikon. Bd. 45. München-Leipzig 2005. S. 493 ff.
R.G.