Wilhelm Keller: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Die Seite wurde neu angelegt: „'''Keller, Wilhelm''', * Wels 8. 8. 1920, † Salzburg 4. 6. 2008, Musikpädagoge und Komponist. Musikalische Ausbildung am →Mozarteum und bei Johann Nepomu…“)
 
Zeile 1: Zeile 1:
 
'''Keller, Wilhelm''', * Wels 8. 8. 1920, † Salzburg 4. 6. 2008, Musikpädagoge und Komponist.
 
'''Keller, Wilhelm''', * Wels 8. 8. 1920, † Salzburg 4. 6. 2008, Musikpädagoge und Komponist.
  
Musikalische Ausbildung am →Mozarteum und bei Johann Nepomuk David in Leipzig, 1945 Kompositionslehrer und Korrepetitor am Mozarteum, 1950 Dozent für Musiktheorie an der Musikakad. Detmold, 1960 Dozent für Musikerziehung an der Pädagogischen Hochschule Lüneburg; 1962-81 Prof. am →Orff-Institut Salzburg, seit 1968 auch Dozent an der Hochschule in Karlsruhe. K. wirkte in zahlreichen Kursen für die Verbreitung und Weiterentwicklung des Orff- Schulwerks. Forschungen auf dem Gebiet der musikalischen Sozial- und Heilpädagogik. Komponierte Orchester- und Chorwerke, Musik zum Salzburger →Adventsingen, Filmund Fernsehmusiken, Lieder für Kinder, edierte Salzburger Volksmusik, schrieb ein Handbuch der Tonsatzlehre (Regensburg 1957/59) und zahlreiche Aufsätze zu musikpädagogischen Fragen und zu →Neuer Musik. Seine Analysen zu Stil und Struktur der alpenländischen →Volksmusik (Mehrstimmigkeit) waren bedeutsam. Ab 1962 schuf K. sukzessive die Grundlagen für ein Salzburger Volksliedarchiv. 1997 Tobi-Reiser-Preisträger. →Adventsingen, →Volksliedwerk.  
+
Musikalische Ausbildung am →Mozarteum und bei Johann Nepomuk David in Leipzig, 1945 Kompositionslehrer und Korrepetitor am Mozarteum, 1950 Dozent für Musiktheorie an der Musikakad. Detmold, 1960 Dozent für Musikerziehung an der Pädagogischen Hochschule Lüneburg; 1962-81 Prof. am →Orff-Institut Salzburg, seit 1968 auch Dozent an der Hochschule in Karlsruhe. K. wirkte in zahlreichen Kursen für die Verbreitung und Weiterentwicklung des Orff- Schulwerks. Forschungen auf dem Gebiet der musikalischen Sozial- und Heilpädagogik. Komponierte Orchester- und Chorwerke, Musik zum Salzburger →Adventsingen, Film- und Fernsehmusiken, Lieder für Kinder, edierte Salzburger Volksmusik, schrieb ein Handbuch der Tonsatzlehre (Regensburg 1957/59) und zahlreiche Aufsätze zu musikpädagogischen Fragen und zu →Neuer Musik. Seine Analysen zu Stil und Struktur der alpenländischen →Volksmusik (Mehrstimmigkeit) waren bedeutsam. Ab 1962 schuf K. sukzessive die Grundlagen für ein Salzburger Volksliedarchiv. 1997 Tobi-Reiser-Preisträger. →Adventsingen, →Volksliedwerk.  
  
 
Literatur:
 
Literatur:
Zeile 8: Zeile 8:
  
 
G.W., U.K.
 
G.W., U.K.
 +
 +
[[Kategorie:Musik]]
 +
[[Kategorie:Volks- und Alltagskultur]]
 +
[[Kategorie:Person]]

Version vom 7. November 2016, 22:13 Uhr

Keller, Wilhelm, * Wels 8. 8. 1920, † Salzburg 4. 6. 2008, Musikpädagoge und Komponist.

Musikalische Ausbildung am →Mozarteum und bei Johann Nepomuk David in Leipzig, 1945 Kompositionslehrer und Korrepetitor am Mozarteum, 1950 Dozent für Musiktheorie an der Musikakad. Detmold, 1960 Dozent für Musikerziehung an der Pädagogischen Hochschule Lüneburg; 1962-81 Prof. am →Orff-Institut Salzburg, seit 1968 auch Dozent an der Hochschule in Karlsruhe. K. wirkte in zahlreichen Kursen für die Verbreitung und Weiterentwicklung des Orff- Schulwerks. Forschungen auf dem Gebiet der musikalischen Sozial- und Heilpädagogik. Komponierte Orchester- und Chorwerke, Musik zum Salzburger →Adventsingen, Film- und Fernsehmusiken, Lieder für Kinder, edierte Salzburger Volksmusik, schrieb ein Handbuch der Tonsatzlehre (Regensburg 1957/59) und zahlreiche Aufsätze zu musikpädagogischen Fragen und zu →Neuer Musik. Seine Analysen zu Stil und Struktur der alpenländischen →Volksmusik (Mehrstimmigkeit) waren bedeutsam. Ab 1962 schuf K. sukzessive die Grundlagen für ein Salzburger Volksliedarchiv. 1997 Tobi-Reiser-Preisträger. →Adventsingen, →Volksliedwerk.

Literatur:

  • Orff Schulwerk Informationen, 1974 ff.

G.W., U.K.