Barbara Krafft: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Krafft, Barbara''', * Iglau (Mähren) 1.4.1764, † Bamberg 28.9.1825, Malerin. | '''Krafft, Barbara''', * Iglau (Mähren) 1.4.1764, † Bamberg 28.9.1825, Malerin. | ||
− | Tochter des k. k. Kammermalers Joh. Nep. Steiner, der sie frühzeitig in der Porträtmalerei unterwies. Sie folgte ihrem Vater nach Wien, stellte dort 1786 ihr erstes Porträt aus und wurde angeblich Mitglied der Akad. Vor allem ihre | + | Tochter des k. k. Kammermalers Joh. Nep. Steiner, der sie frühzeitig in der Porträtmalerei unterwies. Sie folgte ihrem Vater nach Wien, stellte dort 1786 ihr erstes Porträt aus und wurde angeblich Mitglied der Akad. Vor allem ihre „dreiste Manier, so wie man dieses nie von einem Frauenzimmer gesehen“, machte sie bekannt. In den folgenden Jahren reiste sie mit ihrer Familie über Salzburg (1794) und Iglau nach Prag, wo sie u.a. Gelehrtenbildnisse für die Univ. malte. 1804–21 war Salzburg ihr Wohnsitz. 57jährig übersiedelte sie nach Bamberg, unermüdlich „konterfeiend“ bis zum letzten Atemzug. Frischer malerischer Vortrag und kluge Charakterisierungskunst machen K. zur vorzüglichsten Porträtistin Salzburgs am Beginn des 19. Jh.s. Rokokohaftes Kolorit und duftiger Farbauftrag konvergieren mit einer die natürliche Haltung des Porträtierten betonenden Auffassung. In ihrer temperamentvollen Manier schuf sie außerdem holländ. Wirtshausszenen, Charakterköpfe und Andachtsbilder. |
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* AKL 81, 2014. | * AKL 81, 2014. | ||
* C. Großpietsch: Mozart-Bilder. Bilder Mozarts. Salzburg 2013. | * C. Großpietsch: Mozart-Bilder. Bilder Mozarts. Salzburg 2013. | ||
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* B. Krafft: B. K. Diss. München 1983. | * B. Krafft: B. K. Diss. München 1983. | ||
* G. Greer: Das unterdrückte Talent. Berlin-Frankfurt-Wien 1980. | * G. Greer: Das unterdrückte Talent. Berlin-Frankfurt-Wien 1980. | ||
+ | * B. Wally. | ||
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Version vom 24. Juli 2018, 13:57 Uhr
Krafft, Barbara, * Iglau (Mähren) 1.4.1764, † Bamberg 28.9.1825, Malerin.
Tochter des k. k. Kammermalers Joh. Nep. Steiner, der sie frühzeitig in der Porträtmalerei unterwies. Sie folgte ihrem Vater nach Wien, stellte dort 1786 ihr erstes Porträt aus und wurde angeblich Mitglied der Akad. Vor allem ihre „dreiste Manier, so wie man dieses nie von einem Frauenzimmer gesehen“, machte sie bekannt. In den folgenden Jahren reiste sie mit ihrer Familie über Salzburg (1794) und Iglau nach Prag, wo sie u.a. Gelehrtenbildnisse für die Univ. malte. 1804–21 war Salzburg ihr Wohnsitz. 57jährig übersiedelte sie nach Bamberg, unermüdlich „konterfeiend“ bis zum letzten Atemzug. Frischer malerischer Vortrag und kluge Charakterisierungskunst machen K. zur vorzüglichsten Porträtistin Salzburgs am Beginn des 19. Jh.s. Rokokohaftes Kolorit und duftiger Farbauftrag konvergieren mit einer die natürliche Haltung des Porträtierten betonenden Auffassung. In ihrer temperamentvollen Manier schuf sie außerdem holländ. Wirtshausszenen, Charakterköpfe und Andachtsbilder.
Lit.:
- AKL 81, 2014.
- C. Großpietsch: Mozart-Bilder. Bilder Mozarts. Salzburg 2013.
- B. Krafft: B. K. Diss. München 1983.
- G. Greer: Das unterdrückte Talent. Berlin-Frankfurt-Wien 1980.
- B. Wally.
N.Sch.