Johann Franz Thaddäus von Kleimayrn: Unterschied zwischen den Versionen
K (Schützte „Kleimayrn, Johann Franz Thaddäus von“ ([Bearbeiten=Nur Administratoren erlauben] (unbeschränkt) [Verschieben=Nur Administratoren erlauben] (unbeschränkt))) |
|||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
'''Kleimayrn, Johann Franz Thaddäus von''', * Zell im Zillertal 25.9.1733, † Salzburg 5.3.1805, Jurist und Staatsmann. | '''Kleimayrn, Johann Franz Thaddäus von''', * Zell im Zillertal 25.9.1733, † Salzburg 5.3.1805, Jurist und Staatsmann. | ||
− | Als Sohn des Pflegers von Kropfsberg besuchte K. das Gymnasium und die →Univ. in Salzburg, wo er 1753 das Jusstudium abschloss. In einer steilen Karriere wurde er Hofrat, Hofbibliothekar und 1772 unter Eb. | + | Als Sohn des Pflegers von Kropfsberg besuchte K. das Gymnasium und die →Univ. in Salzburg, wo er 1753 das Jusstudium abschloss. In einer steilen Karriere wurde er Hofrat, Hofbibliothekar und 1772 unter Eb. Hieronymus →Colloredo Hofratsdirektor und Mitglied der eb. Konferenz. Nach der Flucht des Eb. wurde K. Mitglied der Statthalterei und unter Kurfürst Ferdinand von Toskana Präsident der obersten Justizstelle sowie Mitglied des Staatsrates. K. wurde im Zuge seiner Ordnung der Salzburger Archive Verfasser wichtiger verfassungsrechtlicher und -historischer Arbeiten, von denen die #Juvavia# (1784) das Hauptwerk der Salzburger Staats- und Kirchengeschichte ist; ihr damals großteils noch unedierter Urkundenanhang zeigt eine neue Wissenschaftlichkeit im Geiste der →Aufklärung. |
Lit.: | Lit.: | ||
− | * K. H. Ritschel in: In Salzburg geboren, S. 77ff. | + | * K.H. Ritschel in: In Salzburg geboren, S. 77ff. |
R.R.H. | R.R.H. |
Version vom 31. August 2018, 13:25 Uhr
Kleimayrn, Johann Franz Thaddäus von, * Zell im Zillertal 25.9.1733, † Salzburg 5.3.1805, Jurist und Staatsmann.
Als Sohn des Pflegers von Kropfsberg besuchte K. das Gymnasium und die →Univ. in Salzburg, wo er 1753 das Jusstudium abschloss. In einer steilen Karriere wurde er Hofrat, Hofbibliothekar und 1772 unter Eb. Hieronymus →Colloredo Hofratsdirektor und Mitglied der eb. Konferenz. Nach der Flucht des Eb. wurde K. Mitglied der Statthalterei und unter Kurfürst Ferdinand von Toskana Präsident der obersten Justizstelle sowie Mitglied des Staatsrates. K. wurde im Zuge seiner Ordnung der Salzburger Archive Verfasser wichtiger verfassungsrechtlicher und -historischer Arbeiten, von denen die #Juvavia# (1784) das Hauptwerk der Salzburger Staats- und Kirchengeschichte ist; ihr damals großteils noch unedierter Urkundenanhang zeigt eine neue Wissenschaftlichkeit im Geiste der →Aufklärung.
Lit.:
- K.H. Ritschel in: In Salzburg geboren, S. 77ff.
R.R.H.