Carl von Frey: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche
K (Schützte „Frey, Carl von“ ([Bearbeiten=Nur Administratoren erlauben] (unbeschränkt) [Verschieben=Nur Administratoren erlauben] (unbeschränkt)))
K (Korrekturen, Typographie)
Zeile 1: Zeile 1:
 
'''Frey, Carl von''', * Salzburg 2.6.1826, † Berlin 24.7.1896, Kaufmann, Maler und Kunstfreund.  
 
'''Frey, Carl von''', * Salzburg 2.6.1826, † Berlin 24.7.1896, Kaufmann, Maler und Kunstfreund.  
  
Er richtete sich 1863 auf dem Mönchsberg in einem umgebauten Befestigungsturm ein romantisches Domizil (#Freyschlössl#) ein, wo er eine bedeutende Mittelalter-Sammlung zusammentrug und der Malerei nachging. Seine Salzburg-Veduten und Landschaften folgen J. →Fischbachs Vorbild, als Maler war er Schüler von W. Lindenschmit in München. Er machte sich außerdem als Alpinist bzw. Zeichner von Hochgebirgspanoramen sowie als Heraldiker einen Namen und war ein Pionier des Fotografie in Salzburg. Fotografischer Nachlass im Stadtarchiv, künstlerischer Nachlass im Salzburg Museum.
+
Er richtete sich 1863 auf dem Mönchsberg in einem umgebauten Befestigungsturm ein romantisches Domizil (Freyschlössl) ein, wo er eine bedeutende Mittelalter-Sammlung zusammentrug und der Malerei nachging. Seine Salzburg-Veduten und Landschaften folgen J. →Fischbachs Vorbild, als Maler war er Schüler von W. Lindenschmit in München. Er machte sich außerdem als Alpinist bzw. Zeichner von Hochgebirgspanoramen sowie als Heraldiker einen Namen und war ein Pionier des →Fotografie in Salzburg. Fotografischer Nachlass im Stadtarchiv, künstlerischer Nachlass im →Salzburg Museum.
  
F.s. Sohn '''Max von Frey''' (* Salzburg 16.11.1852, † Würzburg 25.1.1932), Professor für Physiologie in Leipzig, Zürich und ab 1899 in Würzburg, wurde durch Forschungen über die anatomischen und sinnesphysiologischen Grundlagen der Schmerzempfindung bekannt. Seine Ergebnisse auf dem Gebiet der Hautsinne sind, zusammen mit den hierfür eigens entwickelten Reizapparaten, noch heute fest mit seinem Namen verbunden.  
+
F.s. Sohn '''Max von Frey''' (* Salzburg 16.11.1852, † Würzburg 25.1.1932), Professor für Physiologie in Leipzig, Zürich und ab 1899 in Würzburg, wurde durch Forschungen über die anatomischen und physiologischen Grundlagen der Schmerzempfindung bekannt. Seine Ergebnisse auf dem Gebiet der Hautsinne sind, zusammen mit den hierfür eigens entwickelten Reizapparaten, noch heute fest mit seinem Namen verbunden.  
  
 
Lit.:
 
Lit.:
Zeile 15: Zeile 15:
  
 
Zu Max v. F.:
 
Zu Max v. F.:
 +
 
* H. Münzel: Max v. F. Würzburger medizinhistorische Forschungen, Band 53, 1992.
 
* H. Münzel: Max v. F. Würzburger medizinhistorische Forschungen, Band 53, 1992.
  

Version vom 16. September 2018, 19:41 Uhr

Frey, Carl von, * Salzburg 2.6.1826, † Berlin 24.7.1896, Kaufmann, Maler und Kunstfreund.

Er richtete sich 1863 auf dem Mönchsberg in einem umgebauten Befestigungsturm ein romantisches Domizil (Freyschlössl) ein, wo er eine bedeutende Mittelalter-Sammlung zusammentrug und der Malerei nachging. Seine Salzburg-Veduten und Landschaften folgen J. →Fischbachs Vorbild, als Maler war er Schüler von W. Lindenschmit in München. Er machte sich außerdem als Alpinist bzw. Zeichner von Hochgebirgspanoramen sowie als Heraldiker einen Namen und war ein Pionier des →Fotografie in Salzburg. Fotografischer Nachlass im Stadtarchiv, künstlerischer Nachlass im →Salzburg Museum.

F.s. Sohn Max von Frey (* Salzburg 16.11.1852, † Würzburg 25.1.1932), Professor für Physiologie in Leipzig, Zürich und ab 1899 in Würzburg, wurde durch Forschungen über die anatomischen und physiologischen Grundlagen der Schmerzempfindung bekannt. Seine Ergebnisse auf dem Gebiet der Hautsinne sind, zusammen mit den hierfür eigens entwickelten Reizapparaten, noch heute fest mit seinem Namen verbunden.

Lit.:

  • Peter F. Kramml: Salzburg in Fotografien des C.v. F. Salzburg 2016 (Schriftenreihe des Archivs der Stadt Salzburg 38.
  • Ausstellungskat. #Die hohen Tauern. Kunst und Alpingeschichte#. Salzburg Museum 2012, S. 32, 44, 80, 81, 122.
  • E. Marx/P. Laub (Hg.): Stadt Salzburg. Ansichten aus fünf Jahrhunderten. Salzburg 2008.
  • AKL 44, 2005.
  • ÖKT Bd. 16. Wien 1919, S. 12ff. (Sammlung).
  • MGSLK 36, 1896, S. 427ff. (Nachruf).

Zu Max v. F.:

  • H. Münzel: Max v. F. Würzburger medizinhistorische Forschungen, Band 53, 1992.

N.Sch.