Claviorganum: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Claviorganum''' (Orgelklavier), ein Musikinstrument, das ein besaitetes Tasteninstrument mit Orgelpfeifen kombiniert und über dieselbe Klaviatur spielbar macht. In Salzburger Sammlungen sind vier C. erhalten, die die Geschichte dieses Instruments in einzigartiger Weise dokumentieren: 1. im →Dommuseum Salzburg, ab 1999 in der Erzabtei →St. Peter, ein C. von Josua Pock (1591) mit der Kombination Spinett-Regal-Orgel, das älteste noch spielbare C., 2. im →SMCA ein C. von Valentin Zeiß (1639) mit der Kombination Cembalo (zwei Register) und Orgelpositiv (drei Register), 3. ebenfalls im SMCA ein C. von Michael Bogner (1787) mit der Kombination Tafelklavier- Orgelpositiv, 4. im P.-Singer-Museum des Franziskanerklosters das »Pansymphonikum « des P. P. →Singer (1845) mit der Kombination Harmonium (42 Register) und Pianino.
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'''Claviorganum''' (Orgelklavier), ein Musikinstrument, das ein besaitetes Tasteninstrument mit Orgelpfeifen kombiniert und über dieselbe Klaviatur spielbar macht.
  
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In Salzburger Sammlungen sind vier C. erhalten, die die Geschichte dieses Instruments in einzigartiger Weise dokumentieren: 1. im →Dommuseum Salzburg, ab 1999 in der Erzabtei →St. Peter, ein C. von Josua Pock (1591) mit der Kombination Spinett-Regal-Orgel, das älteste noch spielbare C., 2. im →SMCA ein C. von Valentin Zeiß (1639) mit der Kombination Cembalo (zwei Register) und Orgelpositiv (drei Register), 3. ebenfalls im SMCA ein C. von Michael Bogner (1787) mit der Kombination Tafelklavier- Orgelpositiv, 4. im P.-Singer-Museum des Franziskanerklosters das »Pansymphonikum« des P. P. →Singer (1845) mit der Kombination Harmonium (42 Register) und Pianino.
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Literatur:
  
 
* G. Walterskirchen: Instrumentum mire suavitatis. In: Gedenkschrift Rudolf Reuter, Kassel 1990.
 
* G. Walterskirchen: Instrumentum mire suavitatis. In: Gedenkschrift Rudolf Reuter, Kassel 1990.

Version vom 15. November 2016, 07:11 Uhr

Claviorganum (Orgelklavier), ein Musikinstrument, das ein besaitetes Tasteninstrument mit Orgelpfeifen kombiniert und über dieselbe Klaviatur spielbar macht.

In Salzburger Sammlungen sind vier C. erhalten, die die Geschichte dieses Instruments in einzigartiger Weise dokumentieren: 1. im →Dommuseum Salzburg, ab 1999 in der Erzabtei →St. Peter, ein C. von Josua Pock (1591) mit der Kombination Spinett-Regal-Orgel, das älteste noch spielbare C., 2. im →SMCA ein C. von Valentin Zeiß (1639) mit der Kombination Cembalo (zwei Register) und Orgelpositiv (drei Register), 3. ebenfalls im SMCA ein C. von Michael Bogner (1787) mit der Kombination Tafelklavier- Orgelpositiv, 4. im P.-Singer-Museum des Franziskanerklosters das »Pansymphonikum« des P. P. →Singer (1845) mit der Kombination Harmonium (42 Register) und Pianino.

Literatur:

  • G. Walterskirchen: Instrumentum mire suavitatis. In: Gedenkschrift Rudolf Reuter, Kassel 1990.

G.W.