Kapellhaus: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Kapellhaus''', Sigmund-Haffner-Gasse 20, Wohn- und Unterrichtsstätte der →Domkapellknaben; von Eb. →Wolf Dietrich erworben und zum eb. Institut erhoben, von der Hofkammer erhalten; 1677 von Eb. Max Gandolf umgebaut und „für 12 oder mehr Sängerknaben“ neu eingerichtet und mit Musikinstrumenten ausgestattet. Von Salzburger Hofmusikern, u. a. H.I.F. →Biber, S. →Biechteler, J.B. →Samber, J.E. →Eberlin, A.C. →Adlgasser, L. →Mozart und M. →Haydn, wurden die Domkapellknaben „in jeder Art der Musik unterrichtet“. 1841–80 war im K. auch die Musikschule Mozarteum (→Dom-Musikverein) untergebracht, auch die Proben für das Orchester des Dom-Musikvereins fanden im Saal des K.s statt. Nach 1880 verblieben hier nur noch die Proben und die Musikschule des Dom-Musikvereins und das K. wurde als Internat für Mittelschüler geführt. 1938 musste das K. dem nationalsozialistischen Lehrerbund übergeben werden, seit 1965 wird es als Studentenheim geführt.  
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[[Datei:Wiener-Philharmoniker-G. 7 Kapellhaus.jpg|miniatur]]
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'''Kapellhaus''', Sigmund-Haffner-Gasse 20, Wohn- und Unterrichtsstätte der [[Domkapellknaben]]; von Erzbischof [[Wolf Dietrich von Raitenau]] erworben und zum erzbischöflichen Institut erhoben, von der Hofkammer erhalten; 1677 von Erzbischof [[Kuenburg, Maximilian Gandolf Graf von|Max Gandolf Graf von Kuenburg]] umgebaut und „für 12 oder mehr Sängerknaben“ neu eingerichtet und mit Musikinstrumenten ausgestattet.
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Von Salzburger Hofmusikern, u. a. [[Heinrich Ignaz Franz Biber]], [[Matthias Siegmund Biechteler|Siegmund Biechteler]], [[Samber, Johann Baptist|Johann Baptist Samber]], [[Johann Ernst Eberlin]], [[Anton Cajetan Adlgasser]], [[Mozart, Leopold|Leopold Mozart]] und [[Michael Haydn|Johann Michael Haydn]], wurden die Domkapellknaben „in jeder Art der Musik unterrichtet“.
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1841–80 war im Kapellhaus auch die Musikschule Mozarteum ([[Dom-Musikverein]]) untergebracht, auch die Proben für das Orchester des Dom-Musikvereins fanden im Saal des Kapellhauses statt. Nach 1880 verblieben hier nur noch die Proben und die Musikschule des Dom-Musikvereins und das Kapellhaus wurde als Internat für Mittelschüler geführt. 1938 musste das Kapellhaus dem nationalsozialistischen Lehrerbund übergeben werden, seit 1965 wird es als Studentenheim geführt.
  
 
Lit.:
 
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* Salzburger Mozart-Lexikon. Bad Honnef 2005.
 
* Salzburger Mozart-Lexikon. Bad Honnef 2005.
* J. Peregrinus: Geschichte der salzburgischen Dom-Sängerknaben. In: MGSLK 28, 1888 und 29, 1889.  
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* J. Peregrinus: Geschichte der salzburgischen Dom-Sängerknaben. In: MGSLK 28 u. 29, 1888 u. 1889.
  
 
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Aktuelle Version vom 16. Februar 2021, 00:37 Uhr

Wiener-Philharmoniker-G. 7 Kapellhaus.jpg

Kapellhaus, Sigmund-Haffner-Gasse 20, Wohn- und Unterrichtsstätte der Domkapellknaben; von Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau erworben und zum erzbischöflichen Institut erhoben, von der Hofkammer erhalten; 1677 von Erzbischof Max Gandolf Graf von Kuenburg umgebaut und „für 12 oder mehr Sängerknaben“ neu eingerichtet und mit Musikinstrumenten ausgestattet.

Von Salzburger Hofmusikern, u. a. Heinrich Ignaz Franz Biber, Siegmund Biechteler, Johann Baptist Samber, Johann Ernst Eberlin, Anton Cajetan Adlgasser, Leopold Mozart und Johann Michael Haydn, wurden die Domkapellknaben „in jeder Art der Musik unterrichtet“.

1841–80 war im Kapellhaus auch die Musikschule Mozarteum (Dom-Musikverein) untergebracht, auch die Proben für das Orchester des Dom-Musikvereins fanden im Saal des Kapellhauses statt. Nach 1880 verblieben hier nur noch die Proben und die Musikschule des Dom-Musikvereins und das Kapellhaus wurde als Internat für Mittelschüler geführt. 1938 musste das Kapellhaus dem nationalsozialistischen Lehrerbund übergeben werden, seit 1965 wird es als Studentenheim geführt.

Lit.:

  • Salzburger Mozart-Lexikon. Bad Honnef 2005.
  • J. Peregrinus: Geschichte der salzburgischen Dom-Sängerknaben. In: MGSLK 28 u. 29, 1888 u. 1889.

G.W.