Hellbrunnerberg: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hellbrunnerberg'''.
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Der '''Hellbrunnerberg''', eine Felshöhe innerhalb der Parkanlagen des [[Schloss Hellbrunn|Schlosses Hellbrunn]], ist ein bedeutender prähistorischer Fundplatz. In der Jungsteinzeit wurde eine Halbhöhle am Westfuß des Berges immer wieder aufgesucht, von hier stammen als einzigem Salzburger Fundort Zeugnisse der Glockenbecher- und Schnurkeramik-Kultur.
  
Felshöhe innerhalb der Parkanlagen des »Lustschlosses →Hellbrunn«, ein bedeutender prähistorischer Fundplatz. In der Jüngeren Steinzeit waren vorwiegend die Felsdächer und Überhänge am Westfuß des Berges bewohnt. In der Frühen Bronzezeit, um 1800 v. Chr., wurde auf dem Plateau des Berges eine Höhensiedlung angelegt. Aus Holz und Lehm gebaute Hütten standen auf künstlich angelegten Terrassen, die sich heute noch im Gelände deutlich abzeichnen. Überregionale Bedeutung erlangte der H. in der Hallstattzeit um 600 v. Chr.: die Felshöhe wurde zu einer Großsiedlung ausgebaut. Die Funde deuten auf einen »Fürstensitz« hin. Die Siedlung ist noch nicht archäologisch erforscht, die bisherigen Kenntnisse beruhen auf dem reichen Fundmaterial aus einer Abfallhalde am Fuße einer Felswand. Etwa um 500 v. Chr. scheint der H. verlassen worden zu sein.  
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In der Frühen Bronzezeit wurde auf dem Plateau des Berges eine Höhensiedlung angelegt. Aus Holz und Lehm gebaute Hütten standen auf künstlich angelegten Terrassen, die sich heute noch im Gelände deutlich abzeichnen. Zu nennen ist auch ein bronze-/eisenzeitlich genutzter Brandopferplatz. Überregionale Bedeutung erlangte der Hellbrunnerberg in der Hallstattzeit um 600 v. Chr. Das umfangreiche und qualitätsvolle Fundspektrum belegt weitreichende Beziehungen u.a. in den südostalpinen und den Mittelmeerraum. Die auch als Fürstensitz interpretierte Siedlung der Hallstattzeit scheint um 500/450 v. Chr. aufgegeben worden zu sein.
  
Literatur:
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Lit.:
  
* F. Moosleitner: Ein hallstattzeitlicher »Fürstensitz« am H. bei Salzburg. In: Germania 57, 1979, S. 53 ff.
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* T. Stöllner: Die Hallstattzeit und der Beginn der Latènezeit im Inn-Salzach-Raum. Archäologie in Salzburg, Bd. 3/II, 1996, insbes. S. 145ff. u. Bd. 3/I, 2002.
  
F.M.
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F.M., P.H.
  
 
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Aktuelle Version vom 29. April 2021, 12:20 Uhr

Der Hellbrunnerberg, eine Felshöhe innerhalb der Parkanlagen des Schlosses Hellbrunn, ist ein bedeutender prähistorischer Fundplatz. In der Jungsteinzeit wurde eine Halbhöhle am Westfuß des Berges immer wieder aufgesucht, von hier stammen als einzigem Salzburger Fundort Zeugnisse der Glockenbecher- und Schnurkeramik-Kultur.

In der Frühen Bronzezeit wurde auf dem Plateau des Berges eine Höhensiedlung angelegt. Aus Holz und Lehm gebaute Hütten standen auf künstlich angelegten Terrassen, die sich heute noch im Gelände deutlich abzeichnen. Zu nennen ist auch ein bronze-/eisenzeitlich genutzter Brandopferplatz. Überregionale Bedeutung erlangte der Hellbrunnerberg in der Hallstattzeit um 600 v. Chr. Das umfangreiche und qualitätsvolle Fundspektrum belegt weitreichende Beziehungen u.a. in den südostalpinen und den Mittelmeerraum. Die auch als Fürstensitz interpretierte Siedlung der Hallstattzeit scheint um 500/450 v. Chr. aufgegeben worden zu sein.

Lit.:

  • T. Stöllner: Die Hallstattzeit und der Beginn der Latènezeit im Inn-Salzach-Raum. Archäologie in Salzburg, Bd. 3/II, 1996, insbes. S. 145ff. u. Bd. 3/I, 2002.

F.M., P.H.