Crozzoli: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Crozzoli, P. & A.''', Bauunternehmung. Die Crozzoli gehören wie die Ceconi, →Comini, Dorigo oder →Spiluttini zu jenen ursprünglich aus dem Friaul stammenden Baugewerbetreibenden, die sich im späten 19. Jahrhundert in Salzburg niederlassen. Von der Fa. P.&A. Crozzoli geplante und gebaute Wohn- und Geschäftshäuser prägen das Ortsbild Maxglans; bedeutenden Bauten wie die Bürgerschule Maxglan entstehen 1905 nach Plänen des O.-Wagner-Schülers Carl Grosselfinger oder der Sunhof 1912/13 nach Plänen von P. →Geppert. Die Firma ist auch im Tiefbau tätig, sorgt für die Kanalisierung Maxglans 1906/07, errichtet die Rochusbrücke 1912 und planiert das erste Flugfeld in Salzburg-Maxglan 1926. Der Standort der 1894 (ab 1900 P. & A. Crozzoli) von Giovanni P.(ietro, dt. Peter, *5.7.1839 Tramonti di Sopra, Sterbedaten unbekannt) gegründeten Baufirma befindet sich zunächst in der Maxglaner Hauptstr. 13, später in der Weiherstr. 4. A.(mbrogio, dt. Ambros, * 31.7.1870, Tramonti di Sopra, † 11.8.1925 Cimpello), Sohn des P., führt die Firma bis zu seinem Tod, welche 1927 in Konkurs geht. H. →Crozzoli-Bandian, Tochter von A. gründet das Unternehmen 1928 als ''Baugeschäft H. Crozzoli u. Co.'' neu und verlegt den Firmensitz in die Riedenburg. Das Unternehmen hatte mit geänderten Namen nur noch wenige Jahre über ihren Tod hinaus Bestand.
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Die '''Crozzoli''' gehören wie die [[Ceconi]], [[Comini, Angelo|Comini]], Dorigo oder [[Spiluttini, Baumeisterfamilie|Spiluttini]] zu jenen ursprünglich aus dem Friaul stammenden Baugewerbetreibenden, die sich im späten 19. Jahrhundert in Salzburg niederlassen. Von der Firma P. & A. Crozzoli geplante und gebaute Wohn- und Geschäftshäuser prägen das Ortsbild Maxglans.
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Bedeutende Bauten wie die Bürgerschule Maxglan (1905 nach Plänen des Otto-Wagner-Schülers Carl Grosselfinger) oder der Sunhof in der Elisabeth-Vorstadt (1912–13 nach Plänen von [[Geppert, Paul d. Ä.|Paul Geppert]]). Crozzoli ist auch im Tiefbau tätig, sorgt für die Kanalisierung Maxglans 1906–07, errichtet die Rochusbrücke 1912 und planiert das erste Flugfeld in Salzburg-Maxglan 1926.
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Der Standort der 1894 von Giovanni Pietro (Peter) Crozzoli gegründeten Baufirma befindet sich zunächst in der Maxglaner Hauptstraße 13, später in der Weiherstraße 4. Sein Sohn Ambrogio (Ambros) führt die Firma bis zu seinem Tod, welche 1927 in Konkurs geht. [[Hilda Crozzoli-Bandian]], Tochter von Ambrogio, gründet das Unternehmen 1928 als Baugeschäft H. Crozzoli u. Co. neu und verlegt den Firmensitz in die Riedenburg. Das Unternehmen hatte nur noch wenige Jahre über ihren Tod im Jahr 1972 hinaus Bestand.
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* B. Schobersberger: Die Baufirma Crozzoli und andere Bauunternehmer aus dem Friaul – ihre Bedeutung für Salzburg. In: Salzburg Archiv 34, 2010, S. 454–496.
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Literatur:
 
* B. Schobersberger: Die Baufirma Crozzoli und andere Bauunternehmer aus dem Friaul – ihre Bedeutung für Salzburg. In: Salzburg Archiv 34, 2010, S. 454–496.
 
  
 
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Aktuelle Version vom 3. Mai 2021, 11:33 Uhr

Die Crozzoli gehören wie die Ceconi, Comini, Dorigo oder Spiluttini zu jenen ursprünglich aus dem Friaul stammenden Baugewerbetreibenden, die sich im späten 19. Jahrhundert in Salzburg niederlassen. Von der Firma P. & A. Crozzoli geplante und gebaute Wohn- und Geschäftshäuser prägen das Ortsbild Maxglans.

Bedeutende Bauten wie die Bürgerschule Maxglan (1905 nach Plänen des Otto-Wagner-Schülers Carl Grosselfinger) oder der Sunhof in der Elisabeth-Vorstadt (1912–13 nach Plänen von Paul Geppert). Crozzoli ist auch im Tiefbau tätig, sorgt für die Kanalisierung Maxglans 1906–07, errichtet die Rochusbrücke 1912 und planiert das erste Flugfeld in Salzburg-Maxglan 1926.

Der Standort der 1894 von Giovanni Pietro (Peter) Crozzoli gegründeten Baufirma befindet sich zunächst in der Maxglaner Hauptstraße 13, später in der Weiherstraße 4. Sein Sohn Ambrogio (Ambros) führt die Firma bis zu seinem Tod, welche 1927 in Konkurs geht. Hilda Crozzoli-Bandian, Tochter von Ambrogio, gründet das Unternehmen 1928 als Baugeschäft H. Crozzoli u. Co. neu und verlegt den Firmensitz in die Riedenburg. Das Unternehmen hatte nur noch wenige Jahre über ihren Tod im Jahr 1972 hinaus Bestand.

Lit.:

  • B. Schobersberger: Die Baufirma Crozzoli und andere Bauunternehmer aus dem Friaul – ihre Bedeutung für Salzburg. In: Salzburg Archiv 34, 2010, S. 454–496.

R.H.