Alfred Diener: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Diener''', Alfred, * Salzburg 19. 3.1906, † Salzburg 8. 6.1963, Architekt. Er besucht die Gewerbeschule Hallein und studiert an der Wr. Kunstgewerbeschule bei J. Hoffmann und O. Strnad. 1931 errichtet D. das Wohnhaus Mönchsberg 4, der Moderne verpflichtet, greift es Elemente der Salzburger Bautradition auf. Umbau des Schlösschen von O. Spann in Schlaining/Bgld. D. war Architekt der Autobahnbauleitung München; Mitwirkung am Bau des Rasthauses am Chiemsee; während des Krieges in der «Organisation Todt» für den Autobahnbau tätig; D. äußerst sich früh zu Fragen des Salzburger Stadtbildes. 1945 Rückkehr nach Salzburg, wohnt in Werfenweng. Dort ist er am Kirchenumbau beteiligt und engagiert sich für die touristische Erschließung des Orts; plant das Jugendheim Werfenweng und das Wohnhaus Dr. Langer. 1953/54 Kirche in Tenneck (Konkordiahütte); Vorschlag für Errichtung der Mönchsberggaragen, 1954. In der Salzburger Altstadt realisiert D. zahlr. Geschäftsportale u. a. beim →Rathaus und bemüht sich um eine zweckorientierte Ästhetik, die der Typologie der Häuser gerecht wird.
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Alfred '''Diener''', * 19. März 1906 in Salzburg, † 8. Juni 1963 in Salzburg, Architekt. Er besuchte die Gewerbeschule Hallein und studierte an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Josef Hoffmann und Oskar Strnad.
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1931 errichtete Diener das Wohnhaus Mönchsberg 4, der Moderne verpflichtet greift es Elemente der Salzburger Bautradition auf. Diener war Architekt der Autobahnbauleitung München; Mitwirkung am Bau des Rasthauses am Chiemsee; während des Krieges in der Organisation Todt für den Autobahnbau tätig. Diener äußerte sich früh zu Fragen des Salzburger Stadtbildes.
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1945 Rückkehr nach Salzburg, wohnte in Werfenweng. Dort war er am Kirchenumbau beteiligt und engagierte sich für die touristische Erschließung des Ortes; plante das Jugendheim Werfenweng und das Wohnhaus Dr. Langer. 1953–54 Kirche in Tenneck (Konkordiahütte); Vorschlag zur Errichtung der Mönchsberggaragen, 1954. In der Salzburger Altstadt realisierte Diener zahlreiche Geschäftsportale, u.a. beim [[Rathaus der Stadt Salzburg|Rathaus]], und bemühte sich um eine zweckorientierte Ästhetik, die dem Typus des Altstadthauses gerecht werden sollte.
  
 
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* R. Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Lieferung A.A. bis Bacher. Wien 1979.
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* R. Hanifle: In memoriam Wilfried Keplinger und Alfred Diener. In: Mus.bl., Jg. 26 (NF 4), Dezember 1963, Nr. 1/2, S. 2.
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* R. Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Wien 1979.
* In memoriam Alfred Diener. In: Bastei, Jg.1963, Nr. 3, S. 2.
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* R. Hanifle: In memoriam Wilfried Keplinger und A.D. In: Mus.​bl., Jg. 26 (NF 4), Dezember 1963, Nr. 1/2, S. 2.
* A. Diener: Schutz dem Stadtbilde. In: Mitteilungen des Salzburger Stadtvereins, 1936, Nr. 5, S. 1.
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* In memoriam A.D. In: Bastei, Jg.1963, Nr. 3, S. 2
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Aktuelle Version vom 3. Mai 2021, 15:05 Uhr

Alfred Diener, * 19. März 1906 in Salzburg, † 8. Juni 1963 in Salzburg, Architekt. Er besuchte die Gewerbeschule Hallein und studierte an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Josef Hoffmann und Oskar Strnad.

1931 errichtete Diener das Wohnhaus Mönchsberg 4, der Moderne verpflichtet greift es Elemente der Salzburger Bautradition auf. Diener war Architekt der Autobahnbauleitung München; Mitwirkung am Bau des Rasthauses am Chiemsee; während des Krieges in der Organisation Todt für den Autobahnbau tätig. Diener äußerte sich früh zu Fragen des Salzburger Stadtbildes.

1945 Rückkehr nach Salzburg, wohnte in Werfenweng. Dort war er am Kirchenumbau beteiligt und engagierte sich für die touristische Erschließung des Ortes; plante das Jugendheim Werfenweng und das Wohnhaus Dr. Langer. 1953–54 Kirche in Tenneck (Konkordiahütte); Vorschlag zur Errichtung der Mönchsberggaragen, 1954. In der Salzburger Altstadt realisierte Diener zahlreiche Geschäftsportale, u.a. beim Rathaus, und bemühte sich um eine zweckorientierte Ästhetik, die dem Typus des Altstadthauses gerecht werden sollte.

Lit.:

  • R. Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Wien 1979.
  • R. Hanifle: In memoriam Wilfried Keplinger und A.D. In: Mus.​bl., Jg. 26 (NF 4), Dezember 1963, Nr. 1/2, S. 2.
  • In memoriam A.D. In: Bastei, Jg.1963, Nr. 3, S. 2

R.H.