Pfarrkirche Zum kostbaren Blut: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Pfarrkirche »Zum kostbaren Blut«''' Parsch, erbaut 1953−56 von der →»arbeitsgruppe 4«, ermöglicht durch den Einsatz des Pfarrers Wilhelm Eisenbart.
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Die '''Pfarrkirche Zum Kostbaren Blut''' in Parsch wurde 1953−56 von der [[arbeitsgruppe 4]] auf Initiative des Pfarrers Wilhelm Eisenbart erbaut. „Erster moderner Kirchenbau der Nachkriegszeit, in dem die liturgischen Erneuerungen rund zehn Jahre vor dem 2. Vatikanum realisiert wurden.“ ([[Friedrich Achleitner]]).
  
»Erster moderner Kirchenbau der Nachkriegszeit, in dem die liturgischen Erneuerungen rund zehn Jahre vor dem 2. Vatikanum realisiert wurden« (F. →Achleitner). 1950 erwarb die Kongregation der Missionare vom kostbaren Blut das alte Weichselbaumgut vom Stift →St. Peter. Daraus sollte mit bescheidensten Mitteln eine Kirche werden: das verhältnismäßig niedrige, dunkle Stallgebäude wurde zum Kirchenschiff adaptiert, im Kontrast dazu der Altarraum, licht und hoch durch ein Winkeldach mit einem nach außen geöffneten Dachstuhl, der als Glockenträger fungiert. In der Gegenbewegung das südliche Pultdach über einem weiteren niedrigeren Raumteil für die Kinder. Dort, gegenüber dem Haupteingang, der zweite Eingang, der auch Prozessionen durch die Kirche erlaubt. Die beiden seitlichen Stalltore durch Glasfenster von Josef Mikl geschlossen, die Ritzzeichnungen auf den Betontoren des Südeinganges von Rudolf Karl Fischer nach Zeichnungen von O. →Kokoschka, das aus Beton gegossene Kruzifix über dem Nordeingang von Fritz Wotruba, Monstranz in Silber von der →»arbeitsgruppe 4« und von Josef Mikl, Messgewänder von Josef und Franziska Mikl.  
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1950 erwarb die Kongregation der Missionare vom Kostbaren Blut das alte Weichselbaumgut vom [[St. Peter|Stift St. Peter]], daraus sollte mit bescheidensten Mitteln eine Kirche werden: Das verhältnismäßig niedrige, dunkle Stallgebäude wurde zum Kirchenschiff adaptiert, im Kontrast dazu der Altarraum, licht und hoch durch ein Winkeldach mit einem nach außen geöffneten Dachstuhl, der als Glockenträger fungiert. In der Gegenbewegung das südliche Pultdach über einem weiteren niedrigeren Raumteil für die Kinder. Dort, gegenüber dem Haupteingang, der zweite Eingang, der auch Prozessionen durch die Kirche erlaubt.
  
Literatur:
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Die beiden seitlichen Stalltore durch Glasfenster von Josef Mikl geschlossen, die Ritzzeichnungen auf den Betontoren des Südeinganges von Rudolf Karl Fischer nach Zeichnungen von [[Oskar Kokoschka]], das aus Beton gegossene Kruzifix über dem Nordeingang von Fritz Wotruba, Monstranz in Silber von der arbeitsgruppe 4 und von Josef Mikl, Messgewänder von Josef und Franziska Mikl.
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Lit.:
  
 
* E. Widder: Zeichen des Heils. Kirchenkunst der Gegenwart in Österreich. Linz 1963.
 
* E. Widder: Zeichen des Heils. Kirchenkunst der Gegenwart in Österreich. Linz 1963.
* O. Mauer: Pfarrkirche zum Hl. Blut. Salzburg-Parsch. Wien (1957).
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* O. Mauer: Pfarrkirche zum Hl. Blut. Salzburg-Parsch. Wien 1957.
  
 
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Aktuelle Version vom 12. Mai 2021, 17:34 Uhr

Die Pfarrkirche Zum Kostbaren Blut in Parsch wurde 1953−56 von der arbeitsgruppe 4 auf Initiative des Pfarrers Wilhelm Eisenbart erbaut. „Erster moderner Kirchenbau der Nachkriegszeit, in dem die liturgischen Erneuerungen rund zehn Jahre vor dem 2. Vatikanum realisiert wurden.“ (Friedrich Achleitner).

1950 erwarb die Kongregation der Missionare vom Kostbaren Blut das alte Weichselbaumgut vom Stift St. Peter, daraus sollte mit bescheidensten Mitteln eine Kirche werden: Das verhältnismäßig niedrige, dunkle Stallgebäude wurde zum Kirchenschiff adaptiert, im Kontrast dazu der Altarraum, licht und hoch durch ein Winkeldach mit einem nach außen geöffneten Dachstuhl, der als Glockenträger fungiert. In der Gegenbewegung das südliche Pultdach über einem weiteren niedrigeren Raumteil für die Kinder. Dort, gegenüber dem Haupteingang, der zweite Eingang, der auch Prozessionen durch die Kirche erlaubt.

Die beiden seitlichen Stalltore durch Glasfenster von Josef Mikl geschlossen, die Ritzzeichnungen auf den Betontoren des Südeinganges von Rudolf Karl Fischer nach Zeichnungen von Oskar Kokoschka, das aus Beton gegossene Kruzifix über dem Nordeingang von Fritz Wotruba, Monstranz in Silber von der arbeitsgruppe 4 und von Josef Mikl, Messgewänder von Josef und Franziska Mikl.

Lit.:

  • E. Widder: Zeichen des Heils. Kirchenkunst der Gegenwart in Österreich. Linz 1963.
  • O. Mauer: Pfarrkirche zum Hl. Blut. Salzburg-Parsch. Wien 1957.

M.O.