Rosa Kerschbaumer: Unterschied zwischen den Versionen
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Nach ihrem Medizinstudium in Zürich und Bern promovierte Kerschbaumer 1876 zum Dr. med. Anschließend spezialisierte sie sich an der Universität Wien auf Augenheilkunde. Mit ihrem zweiten Ehemann, Friedrich Kerschbaumer (1847–1906), eröffnete sie eine private Augenheilanstalt in Salzburg, in der vorwiegend Rosa Kerschbaumer operierte. 1890 erhielt sie von Kaiser Franz Joseph eine Sondergenehmigung als Ärztin praktizieren und eine Klinik leiten zu dürfen. Nach der Trennung von ihrem Ehemann führte sie die Privatklinik bis 1896 alleine weiter. Danach war sie in Russland, Georgien und Wien tätig, bis sie 1911 in die USA auswanderte. | Nach ihrem Medizinstudium in Zürich und Bern promovierte Kerschbaumer 1876 zum Dr. med. Anschließend spezialisierte sie sich an der Universität Wien auf Augenheilkunde. Mit ihrem zweiten Ehemann, Friedrich Kerschbaumer (1847–1906), eröffnete sie eine private Augenheilanstalt in Salzburg, in der vorwiegend Rosa Kerschbaumer operierte. 1890 erhielt sie von Kaiser Franz Joseph eine Sondergenehmigung als Ärztin praktizieren und eine Klinik leiten zu dürfen. Nach der Trennung von ihrem Ehemann führte sie die Privatklinik bis 1896 alleine weiter. Danach war sie in Russland, Georgien und Wien tätig, bis sie 1911 in die USA auswanderte. | ||
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Aktuelle Version vom 20. Mai 2021, 19:41 Uhr
Rosa Kerschbaumer, geboren als Raissa Schlykowa, in erster Ehe verheirate Putjata, * 22. August 1851 in Moskau, † 27. Juli 1923 in Los Angeles; Augenärztin, erste in Österreich praktizierende Ärztin.
Nach ihrem Medizinstudium in Zürich und Bern promovierte Kerschbaumer 1876 zum Dr. med. Anschließend spezialisierte sie sich an der Universität Wien auf Augenheilkunde. Mit ihrem zweiten Ehemann, Friedrich Kerschbaumer (1847–1906), eröffnete sie eine private Augenheilanstalt in Salzburg, in der vorwiegend Rosa Kerschbaumer operierte. 1890 erhielt sie von Kaiser Franz Joseph eine Sondergenehmigung als Ärztin praktizieren und eine Klinik leiten zu dürfen. Nach der Trennung von ihrem Ehemann führte sie die Privatklinik bis 1896 alleine weiter. Danach war sie in Russland, Georgien und Wien tätig, bis sie 1911 in die USA auswanderte.
Kerschbaumer verfasste zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zur Augenheilkunde, bedeutend war Das Sarkom des Auges (1900). Sie war Mitglied internationaler ophthalmologischer Gesellschaften und hielt Vorträge bei internationalen Kongressen. Kerschbaumer engagierte sich für Frauenrechte, v.a. für den Zugang von Frauen zum Medizinstudium und zur Berufsausübung als Ärztin und förderte andere Medizinerinnen.
Lit.:
- S. Veits-Falk: R. K.-P. (1851–1923). Salzburg 2012.
S.V.-F.