Johann Stainhauser: Unterschied zwischen den Versionen

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* H. Ospald: J. St., ein Salzburger Historiograph des beginnenden 17. Jh.s (1570-1625). In: MGSLK 110/111, 1970/71, S. 1 ff.
 
* H. Ospald: J. St., ein Salzburger Historiograph des beginnenden 17. Jh.s (1570-1625). In: MGSLK 110/111, 1970/71, S. 1 ff.
  
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Version vom 16. November 2016, 10:21 Uhr

Stainhauser, Johann, * Salzburg 6. 7. 1570, † Salzburg (?) 1625, Historiograph.

Jüngster Sohn aus bekanntem Großhandelsunternehmen. Absolvierte einen philosophischen Kurs in Ingolstadt, studierte Rechtswissenschaften in Bologna, Padua (1588/89) und Ingolstadt (1591). Nach seiner Rückkehr widmete er sich der Geschichte und verfaßte 1594 als erste größere Arbeit eine Beschreibung der Kirchen der Stadt Salzburg (mit Beschreibung des romanischen Doms vor dem Brand 1598). 1601 stellte er die ersten beiden Bände seiner dreibändigen, über 900 Blätter starken »Chronica Salisburgensia« fertig, eine von der Sintflut bis 1610 reichende Geschichte Salzburgs, die sich durch kritische Sichtung und Urkundeneinschübe auszeichnet und besonders für die Zeit nach 1560 wertvoll ist. S. verfaßte zahlreiche andere Werke zur Geschichte Salzburgs (Kat. der Nonnberger Äbtissinnen, Lebensbeschreibung →Wolf Dietrichs, Biographien Salzburger Heiliger, Bischöfe und Äbte), doch wurde zu seinen Lebzeiten nur die Biographie des hl. Vital gedruckt. Nach dem Zusammenbruch des Handelshauses wirkte er ab 1612 als eb. Sekretär, ordnete das Hofkammerarchiv (1616-18) und verfaßte ein dreibändiges Repertorium. Er gilt als bedeutendster Landeshistoriograph seiner Zeit.

Literatur:

  • H. Ospald: J. St., ein Salzburger Historiograph des beginnenden 17. Jh.s (1570-1625). In: MGSLK 110/111, 1970/71, S. 1 ff.