Herbert Breiter: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche
K
 
(4 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
Herbert '''Breiter''', * 21. Februar 1927 Landeshut (Schlesien), † 9. Oktober 1999 Salzburg, Maler und Grafiker. Lebte seit Kriegsende in Salzburg. Autodidakt, gefördert von [[Peiffer Watenphul, Max|Max Peiffer Watenphul]] und Caspar Neher, Atelier- und Lebensgemeinschaft mit [[Agnes Muthspiel]].
+
Herbert '''Breiter''', * 21. Februar 1927 in Landeshut, Schlesien, † 9. Oktober 1999 in Salzburg; Maler und Grafiker.  
  
Der „poetische Realismus“ der damals entstandenen Bilder nahm durch bewusste Reduktionen immer formelhaftere Züge an. Breiters karge Stilleben und Salzburger Dachlandschaften, die eine absolute Ausgewogenheit anvisieren, seine idealtypischen Bilder vom Süden, die immergleiche Bausteine variieren, verbreiten eine Magie der Monotonie, die auf große Breitenwirkung stößt. Entsprechend der gewollten Gleichförmigkeit der Kompositionen und verschleierten Farben verändert sich auch der Motivkreis kaum. Bevorzugte Landschaften seiner Bilder sind die Toskana, Dalmatien, Kreta, die Mani und die Südsteiermark. Vor allem durch seine reichhaltige druckgrafische Produktion als Radierer und Lithograf wurde Breiter zu einem der bekanntesten Salzburger Künstler.
+
Lebte seit Kriegsende in Salzburg. Autodidakt, gefördert von [[Peiffer Watenphul, Max|Max Peiffer Watenphul]] und Caspar Neher, Atelier- und Lebensgemeinschaft mit [[Agnes Muthspiel]].
 +
 
 +
Der „poetische Realismus“ der damals entstandenen Bilder nahm durch bewusste Reduktionen immer formelhaftere Züge an. Breiters karge Stillleben und Salzburger Dachlandschaften, die eine absolute Ausgewogenheit anvisieren, seine idealtypischen Bilder vom Süden, die immergleiche Bausteine variieren, verbreiten eine Magie der Monotonie, die auf große Breitenwirkung stößt. Entsprechend der gewollten Gleichförmigkeit der Kompositionen und verschleierten Farben verändert sich auch der Motivkreis kaum. Bevorzugte Landschaften seiner Bilder sind die Toskana, Dalmatien, Kreta, die Mani und die Südsteiermark. Vor allem durch seine reichhaltige druckgrafische Produktion als Radierer und Lithograf wurde Breiter zu einem der bekanntesten Salzburger Künstler.
  
 
<gallery widths=300px heights=220px>
 
<gallery widths=300px heights=220px>
Zeile 18: Zeile 20:
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=118514873}}
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=118514873}}
  
 +
{{SORTIERUNG:Breiter}}
 
[[Kategorie:Bildende Kunst]]
 
[[Kategorie:Bildende Kunst]]
 
[[Kategorie:Person]]
 
[[Kategorie:Person]]
 
[[Kategorie:Photo vorhanden (frei)]]
 
[[Kategorie:Photo vorhanden (frei)]]
 
[[Kategorie:Freigabe Bereichsleitung]]
 
[[Kategorie:Freigabe Bereichsleitung]]

Aktuelle Version vom 29. Mai 2021, 16:32 Uhr

Herbert Breiter, * 21. Februar 1927 in Landeshut, Schlesien, † 9. Oktober 1999 in Salzburg; Maler und Grafiker.

Lebte seit Kriegsende in Salzburg. Autodidakt, gefördert von Max Peiffer Watenphul und Caspar Neher, Atelier- und Lebensgemeinschaft mit Agnes Muthspiel.

Der „poetische Realismus“ der damals entstandenen Bilder nahm durch bewusste Reduktionen immer formelhaftere Züge an. Breiters karge Stillleben und Salzburger Dachlandschaften, die eine absolute Ausgewogenheit anvisieren, seine idealtypischen Bilder vom Süden, die immergleiche Bausteine variieren, verbreiten eine Magie der Monotonie, die auf große Breitenwirkung stößt. Entsprechend der gewollten Gleichförmigkeit der Kompositionen und verschleierten Farben verändert sich auch der Motivkreis kaum. Bevorzugte Landschaften seiner Bilder sind die Toskana, Dalmatien, Kreta, die Mani und die Südsteiermark. Vor allem durch seine reichhaltige druckgrafische Produktion als Radierer und Lithograf wurde Breiter zu einem der bekanntesten Salzburger Künstler.

Lit.:

  • H. B. Momente der Dauer. Salzburg 1997 (mit einem Essay von K.-M. Gauß).
  • SN, 22. 2. 1997. – AKL 14, 1996.

N.Sch.