Giovanni Antonio Daria: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Daria''' (Dario), Giovanni Antonio, * vermutl. Pellio Inferiore (Intelvital/Italien) 1630, † St. Florian (OÖ) 8.3.1702, Architekt, Steinschneider, Bildhauer. Ausbildung möglicherweise in Rom, 1659−75 in Salzburg nachweisbar Nachfolger des Dombaumeisters S. →Solari, von Eb. Guidobald Thun (als Hofbaumeister?) zur Vollendung des Dombezirkes herangezogen. Daria ist der Schöpfer der Dombögen und Galerien (vollendet 1663), die einen Abschluss des Domplatzes bilden und die einzelnen Bautrakte verbinden. Vor 1660 technische Planung des Residenzbrunnens. Eb Max Gandolph lässt von ihm 1668−71 Kapellenaltäre des Doms und 1674 den Süd- und Westflügel (Max-Gandolph-Bibliothek) der Neuen Residenz um den großen Hof ausbauen, 1671−75 Errichtung der Wallfahrtkirche Maria Plain, 1670 Erweiterungsbau der Stiftskirche von Seekirchen am Wallersee. 1672 Turmausbau der Stiftskirche in Tittmoning. Ab 1686 Werkmeister der Steinmetze im Stift St. Florian, wo unter seiner Leitung Seitenaltäre, Marmorportale u. a. entstehen.
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Giovanni Antonio '''Daria''' ('''Dario'''), * 1630 vermutlich in Pellio Intelvi, Italien, † 8. März 1702 in St. Florian; Architekt, Steinschneider, Bildhauer. 1659–75 in Salzburg nachweisbar.
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Nachfolger des Dombaumeisters [[Solari, Santino|Santino Solari]], von Erzbischof Guidobald Thun zur Vollendung des Dombezirks herangezogen. Daria ist der Schöpfer der Dombögen und Galerien (vollendet 1663), die einen Abschluss des Domplatzes bilden und die einzelnen Bautrakte verbinden. Vor 1660 technische Planung des Residenzbrunnens. Erzbischof Max Gandolf ließ ihn 1668–71 die Kapellenaltäre des Doms und 1674 den Süd- und Westflügel (Max-Gandolph-Bibliothek) der [[Residenz der Erzbischöfe von Salzburg|Neuen Residenz]] um den großen Hof ausbauen; 1670 Erweiterungsbau der Stiftskirche von Seekirchen, 1672 Turmausbau der Stiftskirche in Tittmoning. Von 1671–74 Erbauung der Wallfahrtskirche [[Wallfahrt|Maria Plain]] nach den Plänen von Daria, 1675 ließ Erzbischof Max Gandolf den Hochaltar darin nach Plänen von Daria errichten. Ab 1686 Werkmeister der Steinmetze im Stift St. Florian, wo unter seiner Leitung Seitenaltäre, Marmorportale u.a. entstanden.
  
 
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* https://www.uibk.ac.at/aia/daria_giovanni%20antonio.html, zuletz besucht 11.3.2018.
 
* A. Rudigier: Daria, Giovanni Antonio, In Saur Allgemeines Künstlerlexikon Bd. 24 München, Leipzig 2000.
 
* A. Hahnl: Zur Bau- und Kunstgeschichte des Plainer Heiligtums. In: Festschrift Maria Plain 1674-1974. Ottobeuren 1974.
 
  
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* A. Hahnl: Die Wallfahrtsbasilika Maria Plain. In: Bergheim. Geschichte und Gegenwart. Bergheim 2009, S. 322–331.
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* ALK, Bd. 24, München 2000.
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* A. Hahnl: Zur Bau- und Kunstgeschichte des Plainer Heiligtums. In: Festschrift Maria Plain 1674–1974. Ottobeuren 1974.
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Aktuelle Version vom 4. Juni 2021, 14:53 Uhr

Giovanni Antonio Daria (Dario), * 1630 vermutlich in Pellio Intelvi, Italien, † 8. März 1702 in St. Florian; Architekt, Steinschneider, Bildhauer. 1659–75 in Salzburg nachweisbar.

Nachfolger des Dombaumeisters Santino Solari, von Erzbischof Guidobald Thun zur Vollendung des Dombezirks herangezogen. Daria ist der Schöpfer der Dombögen und Galerien (vollendet 1663), die einen Abschluss des Domplatzes bilden und die einzelnen Bautrakte verbinden. Vor 1660 technische Planung des Residenzbrunnens. Erzbischof Max Gandolf ließ ihn 1668–71 die Kapellenaltäre des Doms und 1674 den Süd- und Westflügel (Max-Gandolph-Bibliothek) der Neuen Residenz um den großen Hof ausbauen; 1670 Erweiterungsbau der Stiftskirche von Seekirchen, 1672 Turmausbau der Stiftskirche in Tittmoning. Von 1671–74 Erbauung der Wallfahrtskirche Maria Plain nach den Plänen von Daria, 1675 ließ Erzbischof Max Gandolf den Hochaltar darin nach Plänen von Daria errichten. Ab 1686 Werkmeister der Steinmetze im Stift St. Florian, wo unter seiner Leitung Seitenaltäre, Marmorportale u.a. entstanden.

Lit.:

  • A. Hahnl: Die Wallfahrtsbasilika Maria Plain. In: Bergheim. Geschichte und Gegenwart. Bergheim 2009, S. 322–331.
  • ALK, Bd. 24, München 2000.
  • A. Hahnl: Zur Bau- und Kunstgeschichte des Plainer Heiligtums. In: Festschrift Maria Plain 1674–1974. Ottobeuren 1974.

P.​Hu.