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Obwohl bereits 1705 in Salzburg, bekam er als Tiroler erst 1714 von Erzbischof Harrach die Arbeitserlaubnis erteilt. Währenddessen verdingte er sich als fürstbischöflich Seggauischer Hausmeister und Hofmaler. Seine fruchtbarste Zeit hatte er unter seinem Landsmann Erzbischof [[Firmian, Leopold Anton Eleutherius Freiherr von|Leopold Anton Freiherr von Firmian]]. Zunächst von [[Rottmayr, Johann Michael|Johann Michae Rottmayr]] beeindruckt, dann unter dem Einfluss seines Freundes [[Troger, Paul|Paul Troger]] stehend, war Zanusi der bedeutendste kontinuierlich auf Salzburger Boden schaffende Maler seiner Zeit. „Die durch venezianische Farben gemilderten Hell-Dunkel-Kontraste Caravaggios bilden die Grundlage für seine Malerei“ (Blechinger), als typischer Barockkünstler verstand er sich auf mehrere divergente Manieren gleichzeitig. Hauptwerke in St. Martin/Lofer, Gnigl, Rattenberg, St. Johann (Tirol) und auf [[Leopoldskron, Schloss|Schloss Leopoldskron]]. | Obwohl bereits 1705 in Salzburg, bekam er als Tiroler erst 1714 von Erzbischof Harrach die Arbeitserlaubnis erteilt. Währenddessen verdingte er sich als fürstbischöflich Seggauischer Hausmeister und Hofmaler. Seine fruchtbarste Zeit hatte er unter seinem Landsmann Erzbischof [[Firmian, Leopold Anton Eleutherius Freiherr von|Leopold Anton Freiherr von Firmian]]. Zunächst von [[Rottmayr, Johann Michael|Johann Michae Rottmayr]] beeindruckt, dann unter dem Einfluss seines Freundes [[Troger, Paul|Paul Troger]] stehend, war Zanusi der bedeutendste kontinuierlich auf Salzburger Boden schaffende Maler seiner Zeit. „Die durch venezianische Farben gemilderten Hell-Dunkel-Kontraste Caravaggios bilden die Grundlage für seine Malerei“ (Blechinger), als typischer Barockkünstler verstand er sich auf mehrere divergente Manieren gleichzeitig. Hauptwerke in St. Martin/Lofer, Gnigl, Rattenberg, St. Johann (Tirol) und auf [[Leopoldskron, Schloss|Schloss Leopoldskron]]. |
Version vom 18. Juni 2021, 12:23 Uhr
Jakob Zanusi, * um 1679 in Buchenstein (Südtirol), † 24. Dezember 1742 in Salzburg; Maler.
Obwohl bereits 1705 in Salzburg, bekam er als Tiroler erst 1714 von Erzbischof Harrach die Arbeitserlaubnis erteilt. Währenddessen verdingte er sich als fürstbischöflich Seggauischer Hausmeister und Hofmaler. Seine fruchtbarste Zeit hatte er unter seinem Landsmann Erzbischof Leopold Anton Freiherr von Firmian. Zunächst von Johann Michae Rottmayr beeindruckt, dann unter dem Einfluss seines Freundes Paul Troger stehend, war Zanusi der bedeutendste kontinuierlich auf Salzburger Boden schaffende Maler seiner Zeit. „Die durch venezianische Farben gemilderten Hell-Dunkel-Kontraste Caravaggios bilden die Grundlage für seine Malerei“ (Blechinger), als typischer Barockkünstler verstand er sich auf mehrere divergente Manieren gleichzeitig. Hauptwerke in St. Martin/Lofer, Gnigl, Rattenberg, St. Johann (Tirol) und auf Schloss Leopoldskron.
Lit.:
- R. Juffinger (Hg.): Im Zentrum der Macht, Die Kunstsammlungen der Salzburger Fürsterzbischöfe. Salzburg 2011, Band 1, S. 273ff.
- Ausstellungskat. Der Salzburger Hofmaler J. Z. Dommuseum Salzburg 2001.
- J. Kronbichler in: Barockberichte 31/2001, S. 126–136.
- L. Craffonara: Der Salzburger Hofmaler J. Z. In: Ladurnia XX, 1996, S. 39f.
- E. Blechinger in: MGSLK 97, 1957, S. 113.
N.Sch.