Fachschule Hallein: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Fachschule Hallein'''.
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Im Zuge der kunstgewerblichen Reformbewegung von Rudolf von Eitelberger (1817–1885), die Spezialschulen für die einzelnen Berufszweige in den Kronländern vorsah, zunächst als Holzschnitzereischule und erste Lehranstalt ihrer Art in Österreich 1871 eröffnet (Vorläufer seit 1844). 1876 durch Abteilungen für Bau- und Möbeltischlerei (mit Meisterklassen), 1896 für Drechslerei, Zimmerei und Steinmetzerei zu einem handwerklichen Bildungszentrum erweitert und 1898 als k.k. Fachschule für Holz- und Steinbearbeitung benannt.
  
Im Zuge der kunstgewerblichen Reformbewegung R. v. Eitelbergers, die Spezialschulen für die einzelnen Berufszweige in den Kronländern vorsah, als erste Lehranstalt ihrer Art in Österreich 1871 eröffnet. Zunächst bescheidene Holzschnitzereischule (Vorläufer seit 1844), 1876 durch Abteilungen für Bau- und Möbeltischlerei (mit Meisterklassen), 1896 für Drechslerei, Zimmerei und Steinmetzerei zu einem handwerklichen Bildungszentrum erweitert. Neubau 1908; in das alte Gebäude zog die konkurrierende »Halleiner Werkstätte für kirchliche Kunst und Kunstgewerbe« J. →Adlharts d. Ä. ein. Nach dem 2. Weltkrieg als Bundesfachschule für Holz-, Metall- und Steinbearbeitung weitergeführt.  
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Neubau 1908; in das alte Gebäude zog die konkurrierende ''Halleiner Werkstätte für kirchliche Kunst und Kunstgewerbe'' [[Jakob Adlhart|Jakob Adlharts des Älteren]] ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg als Bundesgewerbeschule weitergeführt, ab 1955 Bundesfachschule für Holz-, Stein- und Metallbearbeitung Hallein, und ab 1974 Höhere Technische Bundeslehranstalt Hallein. 1980 Eröffnung des Werkstättengebäudes, 2006 Abriss des alten Schulgebäudes und Eröffnung des Neubaus 2009.
  
Literatur:
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Lit.:  
  
* FS. 1951 und 1971.
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* J. Schermaier: Fachschulen in Österreich – Schulen der Facharbeiterausbildung. Frankfurt am Main 2009.
* Halleiner Heimatbuch 1954, S. 111 ff.
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* FS. 1951 und 1971 und 1996
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R.R.
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Aktuelle Version vom 21. Juni 2021, 17:50 Uhr

Im Zuge der kunstgewerblichen Reformbewegung von Rudolf von Eitelberger (1817–1885), die Spezialschulen für die einzelnen Berufszweige in den Kronländern vorsah, zunächst als Holzschnitzereischule und erste Lehranstalt ihrer Art in Österreich 1871 eröffnet (Vorläufer seit 1844). 1876 durch Abteilungen für Bau- und Möbeltischlerei (mit Meisterklassen), 1896 für Drechslerei, Zimmerei und Steinmetzerei zu einem handwerklichen Bildungszentrum erweitert und 1898 als k.k. Fachschule für Holz- und Steinbearbeitung benannt.

Neubau 1908; in das alte Gebäude zog die konkurrierende Halleiner Werkstätte für kirchliche Kunst und Kunstgewerbe Jakob Adlharts des Älteren ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg als Bundesgewerbeschule weitergeführt, ab 1955 Bundesfachschule für Holz-, Stein- und Metallbearbeitung Hallein, und ab 1974 Höhere Technische Bundeslehranstalt Hallein. 1980 Eröffnung des Werkstättengebäudes, 2006 Abriss des alten Schulgebäudes und Eröffnung des Neubaus 2009.

Lit.:

  • J. Schermaier: Fachschulen in Österreich – Schulen der Facharbeiterausbildung. Frankfurt am Main 2009.
  • FS. 1951 und 1971 und 1996

R.R.