Leo Miller: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Miller, Leo''', * Schladming 29.8.1887, † Schladming 29.8.1965, Bildhauer und Keramiker.
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Leo '''Miller''', * 29. August 1887 in Schladming, † 29. August 1965 in Schladming; Bildhauer und Keramiker.  
  
Studium an der Fachschule Hallein und der Kunstgewerbeschule in Wien bei Barwig. Mitarbeiter der Wiener Kunstkeramischen Werkstätte. Als Holz- und Steinbildhauer zahlreiche lebensgroße Porträtbüsten vorwiegend des Adels, aber auch von Landespolitikern. Gründete 1922 in Radstadt die #Radstädter Kunstkeramik# (Stempel RKK), die bis Ende des 2. Weltkriegs bestand. Daneben Holzbildhauerei mit Schülern aus Wien. Werkstatt und Brennofen bei der Radstädter Hafnerfirma →Fiala eingemietet. Nach 1939 wird M. Ortsgruppenleiter der NSDAP in Radstadt. M.s politische Gesinnung beeinflusst sein keramisches Schaffen (alpenländisch verkitschte Bierkrügerl mit Hakenkreuz). Nach dem 2. Weltkrieg führte die Gattin Rikki in Abwesenheit Millers die Werkstatt bis 1948 weiter (töpferte, drehte und malte selbst). Danach nur noch private Produktion in Salzburg, keine Ausstellungen mehr. Miller war Mitglied des Salzburger →Kunstvereins.  
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Studium an der Fachschule Hallein und der Kunstgewerbeschule in Wien bei Franz Barwig dem Älteren. Mitarbeiter der Wiener Kunstkeramischen Werkstätte.
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Als Holz- und Steinbildhauer fertigte er zahlreiche lebensgroße Porträtbüsten vorwiegend des Adels, aber auch von Landespolitikern. Gründete 1922 in [[Radstadt]] die Radstädter Kunstkeramik (Stempel RKK), die bis Ende des Zweiten Weltkriegs bestand. Daneben Holzbildhauerei mit Schülern aus Wien. Werkstatt und Brennofen bei der Radstädter Hafnerfirma [[Fiala]] eingemietet. Nach 1939 wird Miller Ortsgruppenleiter der NSDAP in Radstadt.
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Millers politische Gesinnung beeinflusst sein keramisches Schaffen (alpenländisch verkitschte Bierkrügerl mit Hakenkreuz). Nach dem Zweiten Weltkrieg führte die Gattin Rikki in Abwesenheit Millers die Werkstatt bis 1948 weiter (töpferte, drehte und malte selbst). Danach nur noch private Produktion in Salzburg, keine Ausstellungen mehr. Miller war Mitglied des [[Salzburger Kunstverein]]s.
  
 
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* C. Svoboda: Der Ziehharmonika spielende Putto – Leo Miller und die Radstädter Keramik. In: KdM, Salzburger Museum, 17. Jg., Bl.197, Sept. 2004.
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* C. Svoboda: Der Ziehharmonika spielende Putto – Leo Miller und die Radstädter Keramik. In: KdM, Salzburg Museum, 17. Jg., Bl.197, Sept. 2004.
* H. H. u. J. Hottenroth: Die Radstädter Keramik. Ofen-, Bau- und Kunstkeramik. Scheibbs, Eigenverlag Hottenroth, 2002, S.95ff.
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* H. H. u. J. Hottenroth: Die Radstädter Keramik. Ofen-, Bau- und Kunstkeramik. Scheibbs 2002, S.95ff.
* C. Svoboda: RKK. Radstädter Kunstkeramik. In: Gebrannte Erde, Werfen 1995.
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* C. Svoboda: RKK. Radstädter Kunstkeramik. In: F.Hörmann: Gebrannte Erde. Salzburger Keramik. Werfen 1995.
  
 
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Aktuelle Version vom 21. Juni 2021, 18:19 Uhr

Leo Miller, * 29. August 1887 in Schladming, † 29. August 1965 in Schladming; Bildhauer und Keramiker.

Studium an der Fachschule Hallein und der Kunstgewerbeschule in Wien bei Franz Barwig dem Älteren. Mitarbeiter der Wiener Kunstkeramischen Werkstätte.

Als Holz- und Steinbildhauer fertigte er zahlreiche lebensgroße Porträtbüsten vorwiegend des Adels, aber auch von Landespolitikern. Gründete 1922 in Radstadt die Radstädter Kunstkeramik (Stempel RKK), die bis Ende des Zweiten Weltkriegs bestand. Daneben Holzbildhauerei mit Schülern aus Wien. Werkstatt und Brennofen bei der Radstädter Hafnerfirma Fiala eingemietet. Nach 1939 wird Miller Ortsgruppenleiter der NSDAP in Radstadt.

Millers politische Gesinnung beeinflusst sein keramisches Schaffen (alpenländisch verkitschte Bierkrügerl mit Hakenkreuz). Nach dem Zweiten Weltkrieg führte die Gattin Rikki in Abwesenheit Millers die Werkstatt bis 1948 weiter (töpferte, drehte und malte selbst). Danach nur noch private Produktion in Salzburg, keine Ausstellungen mehr. Miller war Mitglied des Salzburger Kunstvereins.

Lit.:

  • C. Svoboda: Der Ziehharmonika spielende Putto – Leo Miller und die Radstädter Keramik. In: KdM, Salzburg Museum, 17. Jg., Bl.197, Sept. 2004.
  • H. H. u. J. Hottenroth: Die Radstädter Keramik. Ofen-, Bau- und Kunstkeramik. Scheibbs 2002, S.95ff.
  • C. Svoboda: RKK. Radstädter Kunstkeramik. In: F.Hörmann: Gebrannte Erde. Salzburger Keramik. Werfen 1995.

Ch.S.