Heinz Husiatynski: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Husiatynski, Heinz''', * Cilli (Slowenien) 4.2.1944, † Autmannsdorf/Eggelsberg 7.8.1995, Keramiker.
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[[Datei:Husiatynski, Heinz, Röhrenkopf, 1983-84, Keramik glasiert, 35 x 20,5 x 24,5 cm. Copyright Salzburg Museum, Schenkung Doina & Elia Husiatynski.jpg|miniatur|upright|''Röhrenkopf'' (1983-84)]]
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Heinz '''Husiatynski''', * 4. Februar 1944 in Cilli, Slowenien, † 7. August 1995 in Autmannsdorf bei Eggelsberg; Keramiker.
  
Seit 1953 in Österreich. Nach Jahren der Gefangenschaft bei den Partisanen kommt er über Graz nach Salzburg. Sein Leben wie seine Kunst spiegeln ein leidenschaftliches Suchen und Pendeln zwischen allen Gegensätzen wider. Ohne den konventionellen Formen der Keramik zu folgen findet er stets neue Themen und Ausdrucksmöglichkeiten in seiner Kunst. Farbenfroh oder geheimnisvoll dunkel, glasiert oder unglasiert in Erdtönen bringt er ein oft verstörendes Œuvre der Gegensätzlichkeiten parallel zu seinem ebenso verlaufenden Leben als Vollblut-Künstler und Schulprofessor für künstlerisches Werken in „Einklang“. Als Maler und Bildhauer wendet er sich ab 1975 vorwiegend der Keramik zu, was ihn zu steten Widersprüchlichkeiten in Stile, Thematik und verschiedensten Techniken zu spannenden Ergebnissen kommen lässt. Experimente in Glasur und technischer Machbarkeit führen ihn bei seinen Hohlkörpern an die Grenze. Zeitweise Versuche in spielerischer Abstraktion in Gefäßen, keramischen Objekten, Figürlichem und großformatigen Reliefs. Sein unermüdliches Ringen um Form und technische Perfektion spiegelt sich in einem zahlenmäßig großen Œuvre, das der früh verstorbene Künstler hinterlässt.
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Seit 1953 in Österreich. Nach Jahren der Gefangenschaft bei den Partisanen kommt er über Graz nach Salzburg. Sein Leben wie seine Kunst spiegeln ein leidenschaftliches Suchen und Pendeln zwischen allen Gegensätzen wider. Ohne den konventionellen Formen der Keramik zu folgen, findet er stets neue Themen und Ausdrucksmöglichkeiten in seiner Kunst. Farbenfroh oder geheimnisvoll dunkel, glasiert oder unglasiert in Erdtönen bringt er ein oft verstörendes Œuvre der Gegensätzlichkeiten parallel zu seinem ebenso verlaufenden Leben als Vollblut-Künstler und Schulprofessor für künstlerisches Werken in Einklang.
  
Ein Überblick über dieses, sein wechselvolles und provozierendes Schaffen, das von abstrakten stark farbigen Formen zu archaischen Gefäßen und zu einer Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper führt, ist in der Sammlung seiner Keramiken im Salzburg Museum zu finden. Skurrile, witzige Objekte stehen mythischen Wesen gegenüber, vollsinnliche Figurenschöpfungen führen zu seinen letzten dumpf-erdhaften Reliefs in Raku-Brand. Im öffentlichen Raum finden sich großformatige keramische Wandreliefs von z.B. abstrahierten Salzburger Landschaften in den Salzburger Landes-Krankenanstalten.  
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Als Maler und Bildhauer wendet er sich ab 1975 vorwiegend der Keramik zu, was ihn zu steten Widersprüchlichkeiten in Stil, Thematik und bei verschiedensten Techniken zu spannenden Ergebnissen kommen lässt. Experimente in Glasur und technischer Machbarkeit führen ihn bei seinen Hohlkörpern an die Grenze. Zeitweise Versuche in spielerischer Abstraktion in Gefäßen, keramischen Objekten, Figürlichem und großformatigen Reliefs. Sein unermüdliches Ringen um Form und technische Perfektion spiegelt sich in einem zahlenmäßig großen Œuvre, das der früh verstorbene Künstler hinterlässt.
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Ein Überblick über dieses, sein wechselvolles und provozierendes Schaffen, das von abstrakten, stark farbigen Formen zu archaischen Gefäßen und zu einer Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper führt, ist in der Sammlung seiner Keramiken im [[Salzburg Museum]] zu finden. Skurrile, witzige Objekte stehen mythischen Wesen gegenüber, vollsinnliche Figurenschöpfungen führen zu seinen letzten dumpf-erdhaften Reliefs in Raku-Brand. Im öffentlichen Raum finden sich großformatige keramische Wandreliefs von zum Teil abstrahierten Salzburger Landschaften in den Salzburger Landes-Krankenanstalten.
  
 
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* H. H. (1944–1995). Die Sammlung des Salzburg Museums. Hrsg. Salzburg Museum. Monogr. Reihe zur Salzburger Kunst. Bd. 36, Sbg. 2014
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* H. H. (1944–1995). Die Sammlung des Salzburg Museums. Hg. Salzburg Museum. Salzburg 2014.
* C. Svoboda: H. H. In: Gebrannte Erde, Werfen 1995.
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* C. Svoboda: H. H. In: Gebrannte Erde. Werfen 1995.
* D. Grimmer: Kunst im öffentlichen Raum, Sbg. 1980–1991. Baudokumentation der Landesdirektion des Amtes d. Sbg Landesreg., Bd 24, Sbg. 1993
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* D. Grimmer: Kunst im öffentlichen Raum: Salzburg 1980–1991. Salzburg 1993.
* H. H. Katalog. Kulturamt der Stadt Salzburg, Salzburg 1988.
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* H. H. Katalog. Kulturamt der Stadt Salzburg. Salzburg 1988.
  
 
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Aktuelle Version vom 23. Juni 2021, 11:35 Uhr

Röhrenkopf (1983-84)

Heinz Husiatynski, * 4. Februar 1944 in Cilli, Slowenien, † 7. August 1995 in Autmannsdorf bei Eggelsberg; Keramiker.

Seit 1953 in Österreich. Nach Jahren der Gefangenschaft bei den Partisanen kommt er über Graz nach Salzburg. Sein Leben wie seine Kunst spiegeln ein leidenschaftliches Suchen und Pendeln zwischen allen Gegensätzen wider. Ohne den konventionellen Formen der Keramik zu folgen, findet er stets neue Themen und Ausdrucksmöglichkeiten in seiner Kunst. Farbenfroh oder geheimnisvoll dunkel, glasiert oder unglasiert in Erdtönen bringt er ein oft verstörendes Œuvre der Gegensätzlichkeiten parallel zu seinem ebenso verlaufenden Leben als Vollblut-Künstler und Schulprofessor für künstlerisches Werken in Einklang.

Als Maler und Bildhauer wendet er sich ab 1975 vorwiegend der Keramik zu, was ihn zu steten Widersprüchlichkeiten in Stil, Thematik und bei verschiedensten Techniken zu spannenden Ergebnissen kommen lässt. Experimente in Glasur und technischer Machbarkeit führen ihn bei seinen Hohlkörpern an die Grenze. Zeitweise Versuche in spielerischer Abstraktion in Gefäßen, keramischen Objekten, Figürlichem und großformatigen Reliefs. Sein unermüdliches Ringen um Form und technische Perfektion spiegelt sich in einem zahlenmäßig großen Œuvre, das der früh verstorbene Künstler hinterlässt.

Ein Überblick über dieses, sein wechselvolles und provozierendes Schaffen, das von abstrakten, stark farbigen Formen zu archaischen Gefäßen und zu einer Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper führt, ist in der Sammlung seiner Keramiken im Salzburg Museum zu finden. Skurrile, witzige Objekte stehen mythischen Wesen gegenüber, vollsinnliche Figurenschöpfungen führen zu seinen letzten dumpf-erdhaften Reliefs in Raku-Brand. Im öffentlichen Raum finden sich großformatige keramische Wandreliefs von zum Teil abstrahierten Salzburger Landschaften in den Salzburger Landes-Krankenanstalten.

Lit.:

  • H. H. (1944–1995). Die Sammlung des Salzburg Museums. Hg. Salzburg Museum. Salzburg 2014.
  • C. Svoboda: H. H. In: Gebrannte Erde. Werfen 1995.
  • D. Grimmer: Kunst im öffentlichen Raum: Salzburg 1980–1991. Salzburg 1993.
  • H. H. Katalog. Kulturamt der Stadt Salzburg. Salzburg 1988.

Ch.S.