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− | Johann Matthias Wurzer, * 1760 in Siegsdorf (Bayern), † 19. April 1838 in Salzburg | + | [[Datei:Wurzer, Johann Matthias, Selbstportrait, 1818, Öl auf Leinwand, 64 x 50 cm. Copyright Salzburg Museum.jpg|miniatur|upright|Selbstportrait (1818)]] |
+ | Johann Matthias '''Wurzer''', * 1760 in Siegsdorf (Bayern), † 19. April 1838 in Salzburg; Maler. | ||
− | Wurzer fand im Gurker Fürstbischof Franz Xaver Salm-Reifferscheidt schon in jungen Jahren einen Gönner, der ihm das Akademiestudium in Wien (beim Blumenmaler Johann Baptist Drechsler) ermöglichte und ihn später in Klagenfurt mit botanischen Aufgaben betraute. 1795 kehrte er nach Salzburg zurück, wo er auch eine Malschule leitete. Pionier eines bürgerlichen Realismus in Salzburgs künstlerisch unproduktivsten Jahrzehnten, dem v.a. im Figürlichen (Selbstporträt und ''Marktfrauen'' im [[Salzburg Museum]]) der Reiz selbstbewusster Naivität anhaftet. Sein Lieblingsfach waren Blumen- und Fruchtstücke in | + | Wurzer fand im Gurker Fürstbischof Franz Xaver Salm-Reifferscheidt schon in jungen Jahren einen Gönner, der ihm das Akademiestudium in Wien (beim Blumenmaler Johann Baptist Drechsler) ermöglichte und ihn später in Klagenfurt mit botanischen Aufgaben betraute. 1795 kehrte er nach Salzburg zurück, wo er auch eine Malschule leitete. Pionier eines bürgerlichen Realismus in Salzburgs künstlerisch unproduktivsten Jahrzehnten, dem v.a. im Figürlichen (Selbstporträt und ''Marktfrauen'' im [[Salzburg Museum]]) der Reiz selbstbewusster Naivität anhaftet. Sein Lieblingsfach waren Blumen- und Fruchtstücke in Trompe-l’oeil-Manier oder kombiniert mit Interieurs. Deckenfresken in der Kirche St. Johann am Kapuzinerberg. |
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Aktuelle Version vom 23. Juni 2021, 15:06 Uhr
Johann Matthias Wurzer, * 1760 in Siegsdorf (Bayern), † 19. April 1838 in Salzburg; Maler.
Wurzer fand im Gurker Fürstbischof Franz Xaver Salm-Reifferscheidt schon in jungen Jahren einen Gönner, der ihm das Akademiestudium in Wien (beim Blumenmaler Johann Baptist Drechsler) ermöglichte und ihn später in Klagenfurt mit botanischen Aufgaben betraute. 1795 kehrte er nach Salzburg zurück, wo er auch eine Malschule leitete. Pionier eines bürgerlichen Realismus in Salzburgs künstlerisch unproduktivsten Jahrzehnten, dem v.a. im Figürlichen (Selbstporträt und Marktfrauen im Salzburg Museum) der Reiz selbstbewusster Naivität anhaftet. Sein Lieblingsfach waren Blumen- und Fruchtstücke in Trompe-l’oeil-Manier oder kombiniert mit Interieurs. Deckenfresken in der Kirche St. Johann am Kapuzinerberg.
Lit.:
- Ausstellungskatallog Franz Xaver von Salm(-Reifferscheidt). Aufklärer, Kardinal, Patriot, Klagenfurt 1993, S. 214.
- H. Fuchs: Die österreichischen Maler des 19. Jh.s. Wien 1974.
- Thieme-Becker.
- Wurzbach.
N.Sch.