Totenbrett: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 30. November 2016, 19:51 Uhr

Totenbrett, bemaltes oder gekerbtes, mit Inschriften verziertes Holzbrett.

Diente einst der Aufbahrung und dem Taltransport der Toten und wurde an Scheunen, Häusern und Bäumen als Totengedächtnis angebracht. Der Volksmeinung nach fand der Tote seinen Frieden, sobald das Brett verwittert war. Zeugnisse dieser im Alpenbereich üblichen Sitte sind neben Salzburg in Bayern, im Böhmerwald, Schwarzwald und der Schweiz über die Zeit allgemeiner Begräbnisverordnungen hinaus erhalten. In Salzburg Beispiele besonders im Pinzgau (Lofer, Unken, Saalfelden, Leogang) und vereinzelt im Pongau. Seit den 1950er Jahren werden T. oft renoviert und erhalten.

Literatur:

  • K. Adrian: Von Salzburger Sitt’ und Brauch. Wien 1924.
  • M. Andree-Eysn: Todtenbretter in Salzburg. In: Deutsche Zeitschrift für Volkskunde 8, Berlin 1898, S. 205 ff.

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