Notitia Arnonis: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. Dezember 2016, 03:09 Uhr
Notitia Arnonis, ältestes Gesamtverzeichnis des Salzburger Kirchenbesitzes aus dem Jahr 790.
Erzb. →Arn(o) ließ ließ nach dem Sturz Herzog Tassilos III. (788) zur Absicherung des Salzburger Kirchenbesitzes ein Verzeichnis all jener Besitzungen erstellen, die die Salzburger Kirche von den Agilolfingern und, mit ausdrücklicher Zustimmung des Herzogs, von deren Gefolgsleuten erhalten hatte. Das nach dem Auftraggeber als N. A. bezeichnete älteste Güterverzeichnis war 790 fertiggestellt. Es sollte eine Grundlage für die Güterverwaltung bilden und für Karl den Großen den Salzburger Kirchenbesitz dokumentieren. Die älteste erhaltene Hs., ein Pergament-Rotulus aus der Mitte des 12. Jhs., befindet sich im Archiv der Erzabtei →St. Peter (→Geschichtsschreibung).
Siehe: →Breves Notitiae.
Literatur:
- H. Dopsch: Schriftliche Quellen zur Geschichte des heiligen Rupert. In: Hl. Rupert von Salzburg 696-1996, Ausstellungskat. Salzburg 1996, S. 39 ff.
- F. Lošek: Notitia Arnonis und Breves Notitiae. Die Salzburger Güterverzeichnisse aus der Zeit um 800: Sprachlich-historische Einleitung, Text und Übersetzung, in: MGSLK 130, 1990, S. 5 ff.
- H. Dopsch: Die ältesten Salzburger Güterverzeichnisse und die Frage der Gemeindejubiläen. In: Salzburg Archiv 10, 1990, S. 25 ff.
P.F.K.