Anton Thuswaldner: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Thuswaldner, Anton''', * Klagenfurt 17. 7. 1929, Bildhauer, Objektkünstler, Graphiker.
 
'''Thuswaldner, Anton''', * Klagenfurt 17. 7. 1929, Bildhauer, Objektkünstler, Graphiker.
  
Lernte bei J. →Adlhart und F. Behn, ab 1955 bei den Tauernkraftwerken in Kaprun beschäftigt. Radikale Brüche, anti-ästhetische Position, kämpferische Unbeirrbarkeit und ein Leidens- und Zerstörungspathos, das sich in zahlreichen Projekten und Aktionen ausdrückt, kennzeichnen sein Werk. Um die Mitte der 60er Jahre lösen die ersten Fundstücke (Wurzeln etc.) die geschnitzten Figuren ab. In der Folge verfremden sich Ästhetik der Konstruktion und Idolisierung des Urtümlichen gegenseitig in oft bizarrer Kombinatorik, die auch auf den ländlichen Umraum ausgreift. Seine gesellschaftskritischen Installationen im öffentlichen Raum verfehlten nicht ihre provozierende Wirkung.  
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Lernte bei J. →Adlhart und F. Behn, ab 1955 bei den Tauernkraftwerken in Kaprun beschäftigt. Radikale Brüche, anti-ästhetische Position, kämpferische Unbeirrbarkeit und ein Leidens- und Zerstörungspathos, das sich in zahlreichen Projekten und Aktionen ausdrückt, kennzeichnen sein Werk. Um die Mitte der 60er Jahre lösen die ersten Fundstücke (Wurzeln etc.) die geschnitzten Figuren ab. In der Folge verfremden sich Ästhetik der Konstruktion und Idolisierung des Urtümlichen gegenseitig in oft bizarrer Kombinatorik, die auch auf den ländlichen Umraum ausgreift. Seine gesellschaftskritischen Installationen im öffentlichen Raum verfehlten nicht ihre provozierende Wirkung, legendär ist sein mit 700 Einkaufswägen eingehaustes Mozartdenkmal(1991).
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Seine gemeisselten Zahlensteine stehen als anonyme Male in der Landschaft.  
  
 
Literatur:
 
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Version vom 13. November 2017, 19:50 Uhr

Thuswaldner, Anton, * Klagenfurt 17. 7. 1929, Bildhauer, Objektkünstler, Graphiker.

Lernte bei J. →Adlhart und F. Behn, ab 1955 bei den Tauernkraftwerken in Kaprun beschäftigt. Radikale Brüche, anti-ästhetische Position, kämpferische Unbeirrbarkeit und ein Leidens- und Zerstörungspathos, das sich in zahlreichen Projekten und Aktionen ausdrückt, kennzeichnen sein Werk. Um die Mitte der 60er Jahre lösen die ersten Fundstücke (Wurzeln etc.) die geschnitzten Figuren ab. In der Folge verfremden sich Ästhetik der Konstruktion und Idolisierung des Urtümlichen gegenseitig in oft bizarrer Kombinatorik, die auch auf den ländlichen Umraum ausgreift. Seine gesellschaftskritischen Installationen im öffentlichen Raum verfehlten nicht ihre provozierende Wirkung, legendär ist sein mit 700 Einkaufswägen eingehaustes Mozartdenkmal(1991). Seine gemeisselten Zahlensteine stehen als anonyme Male in der Landschaft.

Literatur:

  • A.Th., B. Pommer: Kaprun. Steinstunden. Weitra
  • Th. Zaunschirm: A. Th. Salzburg 1986.

N.Sch.